Bereits die nächste Generation von Toyota- und Lexus-Modellen soll Technik an Bord haben, die automatisiertes Fahren ermöglicht. Dazu hat der japanische Autobauer das bereits im vergangenen Jahr vorgestellte Fahrerassistenzsystem AHDA weiterentwickelt und auf amerikanischen Straßen getestet.
Der sogenannte "Automated Highway Driving Assist" (AHDA) soll aufgrund seiner radargestützten Geschwindigkeitsregelung bis Tempo 113 einen sicheren Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug halten. Mit Hilfe einer Frontkamera und einer automatischen Anpassung des Lenkwinkels soll das Auto stets in der Spur bleiben. Untergebracht ist das System im Kühlergrill.
Der Fahrer muss jedoch jederzeit zum Eingreifen bereit sein. Er erhält schon im Vorfeld Informationen über bevorstehende Verkehrssituationen, wo er aktiv werden muss. Das funktioniert durch Sensordaten des Streckenprofils, die bei früheren Fahrten gemessen wurden, auf allgemeinen GPS-Karteninformationen sowie auf aktuelleren Informationen des Radarsensors und der Frontkamera basieren. Diese werden auf ein 3D-Head-up-Display projiziert.
Überwachung des Fahrers
Darüber hinaus wird das Verhalten des Fahrers überwacht. Eine Kamera erfasst seine Blickrichtung, und Sensoren stellen fest, ob er die Hände am Lenkrad hat. Bei deutlichen Anzeichen für längere Unaufmerksamkeit wird der Fahrer gewarnt.
Bislang ist autonomes Fahren mit Serienautos nur sehr eingeschränkt möglich. BMW und Mercedes etwa bieten einen Stau-Assistenten an, der im Kriechverkehr seinem Vordermann automatisch folgen kann und dabei auch der aktuellen Spur folgt. Auf freier Strecke darf die Technik aber noch nicht eingesetzt werden. (dpa)