Hohe Preise, knappe Ware: Ein Auto zu kaufen, hat 2022 keinen Spaß gemacht. Rund 47 Prozent der Neuwagenkäufer empfanden den Weg zum Pkw schwieriger als in anderen Jahren, 48 Prozent bezeichneten ihn als zeitaufwändiger. Bei den Käufern von Gebrauchtwagen lagen die Werte mit 44 Prozent und 45 Prozent kaum niedriger, wie sich aus dem DAT-Report 2023 ergibt.
Viele Neu- und Gebraucht-Käufer mussten mehr Geld investieren als geplant oder Abstriche bei Ausstattung und Marke machen. Neuwagenkäufer sind teils auf den Gebrauchtmarkt ausgewichen, Gebrauchtwagenkäufer haben statt beim Händler lieber günstig bei Privatpersonen gekauft.
2022 gilt aus heutiger Perspektive als Ausnahmejahr auf dem Pkw-Markt. Produktionsengpässe und die daraus resultierende schlechte Verfügbarkeit haben die Preise steigen und die Auswahl sinken lassen. Zunächst bei Neuwagen, im zweiten Schritt war auch der Gebrauchtwagenmarkt betroffen. Für das laufende Jahr wird mit einer besseren Neuwagen-Verfügbarkeit gerechnet, was auch einen höheren Zustrom an Vorwagen auf den Gebrauchtmarkt bedeuten dürfte.