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Audi: Klage gegen Gendersprache jetzt beim OLG

01.09.2022 10:34 Uhr | Lesezeit: 4 min
Justitia; Justiz; Gericht; Gerechtigkeit; Rechtsprechung; Gesetz; Urteil; Unabhängigkeit; neutral;
Audi verlangt von seinen Beschäftigten, dass sie in der schriftlichen Kommunikation bestimmte Genderformen verwenden.
© Foto: Peter Steffen / dpa / picture alliance

Audi verlangt von seinen Beschäftigten, dass sie in der schriftlichen Kommunikation bestimmte Genderformen verwenden. Dagegen wehrt sich ein Mitarbeiter. Nach der Niederlage vor dem Landgericht hat er jetzt Berufung gegen das Urteil eingelegt.

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Der Streit um die gendergerechte Sprache bei Audi geht in die nächste Instanz. Der zum Volkswagen-Konzern gehörende Autobauer verlangt von seinen Beschäftigten, dass sie in der schriftlichen Kommunikation bestimmte Genderformen verwenden. Ein Volkswagen-Prozessmanager klagte dagegen, unterlag aber vor dem Landgericht Ingolstadt und hat nun Berufung gegen das Urteil eingelegt. 

Der Kläger sieht durch Arbeitsanweisungen mit Formulierungen wie "Der_die BSM-Expert_in ist qualifizierte_r Fachexpert_in" seine allgemeinen Persönlichkeitsrechte verletzt. Das Landgericht Ingolstadt folgte dem nicht. Der VW-Mitarbeiter müsse die Gender-Vorgaben bei Audi nicht aktiv befolgen, und eine bloß passive Betroffenheit reiche nicht. Es gebe für ihn kein Recht, "in Ruhe gelassen zu werden", hatte der Vorsitzende Richter erklärt.

Audi sieht die Sprachvorgaben als Zeichen für Gleichberechtigung und Ausdruck für die Vielfalt der Geschlechter.

 

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KOMMENTARE


Ingo Meyer

01.09.2022 - 18:04 Uhr

Audi sollte lieber seine IT-Probleme in den Autos lösen, als auf diesem Gender-GaGa bestehen. Letztendlich hat das auch Auswirkungen auf die Handelsbetriebe. Die etablierte Sprachwissenschaft lehnt gendern ab. Die KMK ebenfalls.


Norbert Schwarzkopf

01.09.2022 - 18:39 Uhr

Es ist immer wieder lustig solche Berichte zu lesen. Es ist doch völlig egal was Einer, Eine oder Es ist. Es hat doch früher niemanden gestört. Ich muss auch nicht mit einer Regenbogenfahne durch die Stadt ziehen um zu zeigen wie tolerant ich bin. Erst weil es in der Presse hochgespielt wird, weil man nicht mehr weis über was man noch berichten kann was Aufmerksamkeit bringt. Jeder will sich profilieren um zu zeigen wie tolerant man ist. Seid einfach tolerant und sprecht nicht nur darüber. Dann sind nämlich solche kostenfressende Verfahren unnötig. Lasst einfach jeden leben wie er will und hört mit der Vorschreiberei auf. Für mich persönlich gibt es und wird es nie eine Gendersprache oder Genderschrift geben. Es ist mir einfach zu primitiv.


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