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Arbeitsplätze: Schaeffler verlegt Radlagerproduktion

11.06.2013 08:36 Uhr
Schaeffler-Zentrale
Schaeffler will seine Radlagerproduktion in den kommenden drei Jahren von Schweinfurt ins Ausland verlegen.
© Foto: Schaeffler

Der Autozulieferer will seine Radlagerproduktion in den kommenden drei Jahren von Schweinfurt ins Ausland verlegen. Damit sind fast 900 Arbeitsplätze gefährdet.

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Der Autozulieferer Schaeffler will seine Radlagerproduktion in den kommenden drei Jahren von Schweinfurt ins Ausland verlegen. Damit seien fast 900 Arbeitsplätze gefährdet, sagte ein Unternehmenssprecher am Dienstag in Herzogenaurach. Grund sei der extreme Kosten- und Wettbewerbsdruck.

Schaeffler stellt Rad- und Wälzlager für die Autobranche und die Industrie her. Die kommenden drei Jahre sollen nun genutzt werden, um mit dem Betriebsrat und den Gewerkschaften sozialverträgliche Lösungen für die Belegschaft auszuhandeln. "Betriebsbedingte Kündigungen bei der Stammbelegschaft sollen vermieden werden", sagte der Sprecher. Etwa 300 Stellen der Automotive-Arbeitsplätze in Schweinfurt sollen erhalten bleiben.

Das fränkische Unternehmen mit Sitz in Herzogenaurach hat im vergangenen Jahr gut 11 Milliarden Euro Umsatz und 884 Millionen Euro Gewinn erwirtschaftet. Weltweit beschäftigt Schaeffler etwa 76.000 Mitarbeiter, in Deutschland sind es etwa 29.000. (dpa)

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KOMMENTARE


poldi66

11.06.2013 - 14:08 Uhr

Wieder ein mal ein Fall wie bei Müller-Milch:Wegen Gewinnmaximierung im Ausland / Osten neues(sicher von der EU geförtertes) Werk errichten, in Deutschland mehrere 100 Menschen ausstellen und in Tschechien viel weniger einstellen. Aber wo bitteschön wollt Ihr denn Eure Autos bzw. Teile dafür verkaufen? In Deutschland? Dann produziert auch da!Made in Germany bedeutet, daß die Teile in Deutschland (Germany=Deutschland!) produziert werden!!!


Michael Kühn

11.06.2013 - 18:44 Uhr

@ poldi66; betreffend Müller-Milch hatte ich mich damals schon aufgeregt, und das "Müller-Milch-Beispiel" hat sich doch "bewährt"... - ...und wenn wir uns einmal die gesunkene Kaufkraft in unserem Land bei der Bevölkerung, inkl. Dumpinglöhne anschauen, werden wir irgendwann wieder attraktiv für Hersteller in Germany, denn dann sind die Auslandslöhne (siehe Skandinavien, Östereich usw.) teurer als bei uns... - Und "Made in Germany" stimmt doch nur noch bedingt... BMW Z3 wurde in USA produziert, ich kann mich noch sehr gut an die ersten Modelle erinnern, schöne Autos, aber eben USA-Qualität, richtige Rappelkisten. Erst spätere Produktionen waren qualtitativ anständig. - Was wird denn eigentlich noch so wirklich in Deutschland an Fzg./Elektronik-Komponenten produziert? (In einer "echten" Miele Waschmaschine oder Loewe TV finden wir bitte noch wieviel elektronische Bauteile mit Made in Germany ?) Mittlerweile würde ich fast eher ein koreanisches Auto kaufen, denn "Made in Korea" ist meistens echte koreanische "Wertarbeit" mit 5-7 Jahren Garantie. - Z.B., Die Firma Sennheiser (Mikrophone usw. Kopfhörer) hatte vor vielen Jahren ein Desaster mit einer Komplett-Produktion in China erlebt und zog sich dort zurück... Die Fa. Behringer (Studioequipment für Musikstudios fertigt fast noch alle Teile selbst in Deutschland, bzw. kauft die meisten Teile von deutschen Firmen für die Produktion. Ich habe einige Geräte von denen und die sind sehr robust und langlebig, Bayerdynamic (eletroakustische Dinge, z.B. Gehörteste in Krankenhäusern, Kopfhörer usw...), das gleiche... NOCH GIBT ES SIE; DIE DEUTSCHE WERTARBEIT...


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