-- Anzeige --

Aktienverkauf: Schaeffler sieht Conti-Engagement "langfristig"

25.09.2012 09:00 Uhr
Schaeffler
Nach dem Wiederaufstieg von Continental in den Dax trennt sich Schaeffler von rund zehn Prozent seiner Anteile.
© Foto: Timm Schamberger / ddp

Der Mehrheitsaktionär nutzt die Rückkehr von Continental in den DAX und macht Kasse. Trotz des Verkaufs eines großen Aktienpakets sei die Beteiligung an den Niedersachsen langfristig angelegt.

-- Anzeige --

Nach dem Verkauf von rund 20,8 Millionen Conti-Aktien hat der Autozulieferer Schaeffler die Langfristigkeit seiner Beteiligung an den Niedersachsen betont. "Sie ist von strategischer Bedeutung für die Familie Schaeffler", teilten die Gesellschafter Maria-Elisabeth Schaeffler und ihr Sohn Georg am Dienstag in Herzogenaurach mit. Die Franken hatten sich bei der Übernahme des Konkurrenten im Jahr 2008 fast verhoben und mussten sich mit mehr als zwölf Milliarden Euro verschulden. Am Dienstag reduzierten sie ihren Anteil an Conti mit dem Verkauf eines von Banken gehaltenen Aktienpakets von 60,3 auf 49,9 Prozent.

Der Erlös von rund 1,6 Milliarden Euro fließt in die Schuldentilgung: Die Verbindlichkeiten der Schaeffler Holding verringern sich dadurch von rund 5,1 Milliarden Euro auf etwa 3,5 Milliarden Euro. "Mit der Transaktion ist es uns gelungen, die Kapitalstruktur der Schaeffler Holding weiter zu verbessern", erläuterte Finanzchef Klaus Rosenfeld. Zudem verbesserten sich die Finanzierungskonditionen und die Komplexität in der Beteiligungsstruktur werde verringert.

Die Gesellschafterfamilie bezeichnete die Refinanzierung als wichtigen Meilenstein für die erfolgreiche Weiterentwicklung der Schaeffler-Gruppe. Neben den Milliardenschulden der Holding hatte auch die operativ tätige Schaeffler AG zum Ende des ersten Halbjahres 7,1 Milliarden Euro an Verbindlichkeiten.

Schaeffler nutzte daher den am Montag erfolgten Wiederaufstieg der Continental AG in den DAX und verkaufte das wegen einer Investorenvereinbarung bei den Banken M.M. Warburg und Metzler geparkte Paket zu einem Preis von 77,50 Euro je Aktie. Zugleich sagte der Mehrheitseigentümer zu, seinen Anteil mindestens in den nächsten sechs Monaten nicht weiter zu verringern. "Unsere Beteiligung ist langfristig ausgelegt." Conti wollte sich zu dem Vorgang nicht äußern. "Das ist eine Entscheidung eines Großaktionärs, die wir heute nicht kommentieren möchten", hieß es aus der Zentrale in Hannover. (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Continental

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.