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Aktie steigt deutlich: Tesla überrascht mit Quartalsgewinn

27.10.2016 09:20 Uhr
Aktie steigt deutlich: Tesla überrascht mit Quartalsgewinn
Tesla hat im dritten Quartal überraschend schwarze Zahlen geschrieben.
© Foto: Tesla Motors

Der unter hohem Erwartungsdruck stehende Tesla-Chef verschafft sich mit unerwartet starken Quartalszahlen etwas Luft. Doch um seine ambitionierten Ziele zu erreichen, muss das Unternehmen weiter Turbo-Wachstum liefern.

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Der chronisch defizitäre Elektroautobauer Tesla hat im dritten Quartal überraschend schwarze Zahlen geschrieben. Das Unternehmen des schillernden Tech-Milliardärs Elon Musk verdiente unter dem Strich 21,9 Millionen Dollar (20,0 Mio Euro), wie es am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte. Im Vorjahreszeitraum war noch ein Verlust von 293,2 Millionen Dollar angefallen. Es war erst der zweite Quartalsgewinn seit dem Börsengang 2010. Auch das Schlussquartal soll mit einem Überschuss beendet werden.

Die Erlöse kletterten im dritten Quartal um 145 Prozent auf 2,3 Milliarden Dollar. Analysten hatten mit schlechteren Zahlen gerechnet - die Tesla-Aktie stieg nachbörslich zunächst um mehr als sechs Prozent. Tesla bekräftigte zudem das Ziel, in der zweiten Jahreshälfte 50.000 Fahrzeuge auszuliefern. Im vierten Quartal sollen trotz Winterwetters und Feriensaison etwas mehr als 25.000 Wagen an die Kundschaft gebracht werden.

Im dritten Quartal lieferte Tesla 24.821 Fahrzeuge aus - mehr als doppelt soviele wie im Vorjahreszeitraum. Der mit Abstand größte Teil davon entfällt nach wie vor auf die batteriebetriebene Luxus-Limousine "Model S", doch mit 8.774 Auslieferungen kommt langsam auch der Vertrieb des seit rund einem Jahr verkauften Elektro-SUV "Model X" richtig in Gang. Teslas große Zukunftswette ist jedoch - neben einer gigantischen Batteriefabrik aus der künftig mal die Akkus für die E-Autos kommen sollen - das "Model 3". Ein Mittelklasseauto, das in der zweiten Jahreshälfte 2017 auf den Markt kommen soll.

"Wir bleiben im Plan"

Dieses erste Angebot für den Massenmarkt aus dem Hause Tesla hat in den vergangenen Monaten einen regelrechten Hype verursacht - es sind bereits Hunderttausende Vorbestellungen eingegangen. Damit ist allerdings auch der Druck hoch, die ambitionierten Lieferversprechen zu erfüllen; zumal das der Musk-Firma in der Vergangenheit nicht immer gelungen ist. "Wir bleiben im Plan, was Timing, Volumen, Fahrzeugeigenschaften, Preissetzung und angestrebte Gewinnspannen angeht", verkündete Tesla nun.

Um seine ehrgeizigen Pläne einhalten zu können, muss Musk die Tesla-Produktion massiv ausweiten. Im dritten Quartal wurden 25.185 Autos gefertigt, das waren 37 Prozent mehr als im Vorquartal und 92 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Das beeindruckende Wachstum ist aber auch nötig, denn Musk hat sich vorgenommen, mit Tesla schon 2018 über 500.000 Elektroautos pro Jahr zu produzieren. 2020 soll die Millionenmarke geknackt werden. Im vergangenen Jahr lieferte Tesla erst gut 50.000 Wagen aus. (dpa)

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KOMMENTARE


Kurbelwellenfan

27.10.2016 - 23:08 Uhr

Und woher kommen nun die "Gewinne"? Analysten haben ermittelt, dass TESLA sein CO2-Credits, die er vom Staat Kalifornien erhalten hat, verkaufen konnte. Und wie ist der Strom ins Netz gekommen? Ich werde bei allen diesen Verlautbarungen immer misstrauischer. Heute Abend ist es herbstlich still und dunkel. Wenn ich also jetzt ein E-Auto laden müsste, würde "Rhein-Braun" mir den Strom liefern. Wie soll man da CO2 einsparen. Na ja - vielleicht liefern die Franzosen noch etwas Nuklearenergie dazu. Die Debatte um das E-Auto ist eine der großen politischen Selbstlügen dieser Zeit: Je weniger Anträge beim BAFA eingehen, desto mehr wird die heile E-Mobilität beschworen. Es ist verrückt: Wir zahlen uns wegen dieses EEG bei Strom allmählich dumm und dämlich - und auf der anderen Seite sollen wir noch Millionen von E-Autos laden. Natürlich nur bei Sonnenschein und wenn der Wind weht. Nachdem Herr Müller bei Porsche den E-Antrieb nicht wollte, wird er nun bei VW wegen des schlechten Gewissens um den Abgasskandal "gezwungen" eine schöne elektrische Welt zu malen. Unglaublich oder besser: Wenig glaubhaft.


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