Die Nachfrage nach Elektroautos steigt in Europa weiter, trotzdem bleiben rein batteriebetriebene Pkw in der Nische. Im ersten Halbjahr wurden in den Staaten der EU laut dem Branchenverband ACEA 46.709 Einheiten neu zugelassen, was einem Plus von 49,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet. Der Anteil am Gesamtmarkt liegt allerdings weiterhin nur bei knapp 0,6 Prozent.
Ähnlich sieht es bei den Plug-in-Hybridautos aus. In den ersten sechs Monaten rollten 48.407 Fahrzeuge neu auf die Straße, 27,5 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2017. Ihr Marktanteil liegt ebenfalls bei knapp 0,6 Prozent. Insgesamt kommen aufladbare Fahrzeuge mit Elektroantrieb demnach auf 96.888 Neuzulassungen (plus 37,7 Prozent) und einen Marktanteil von knapp 1,2 Prozent. Größter Einzelmarkt innerhalb der Union war Deutschland mit 22.456 Neuzulassungen vor Großbritannien (22.370 Einheiten) und Frankreich (18.464 Einheiten). Betrachtet man ausschließlich reine Elektroautos, liegt Frankreich mit 13.555 Fahrzeugen vor Deutschland (10.189 Einheiten) und Großbritannien (7.694 Einheiten). Die meisten E-Auto-Neuzulassungen auf dem Kontinent gab es jedoch erneut in Norwegen, wo 14.786 Fahrzeuge auf die Straße kamen.
Weiterhin eine starke Rolle spielen die Hybridautos ohne Steckdosenanschluss. Im ersten Halbjahr wurden 214.208 Einheiten neu zugelassen, 61,1 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Vergleichsweise wenig gefragt sind Gasautos. Die Zahl der neu zugelassenen LPG- und CNG-Modelle wuchs um 6,9 Prozent auf 106.798 Einheiten. In Deutschland und Frankreich rutschten sie trotz der anhaltenden Diesel-Diskussionen sogar weiter ins Minus. (Holger Holzer/SP-X)