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Acea: Europäischer Automarkt legt im Mai wieder zu

16.06.2017 08:32 Uhr
Europamarkt
Nach dem Rückschlag im vergangenen Monat hat der europäische Automarkt im Mai wieder an Schwung gewonnen.
© Foto: beugdesign - Fotolia

Die Zulassungen stiegen im Mai im Vergleich zum Vorjahr um 7,7 Prozent auf insgesamt knapp 1,43 Millionen Pkw. In den ersten sechs Monaten kamen insgesamt 6,92 Millionen Fahrzeuge auf die Straße.

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Nach dem Rückschlag im vergangenen Monat hat der europäische Automarkt im Mai wieder an Schwung gewonnen - besonders in Deutschland. Die Zulassungen stiegen in der EU und EFTA im Vergleich zum Vorjahr um 7,7 Prozent auf insgesamt knapp 1,43 Millionen Pkw, wie der Branchenverband Acea am Freitag in Brüssel mitteilte. Damit sei fast der Wert vom Mai 2007 erreicht worden, bevor die schwere Finanzkrise die Autobranche getroffen hatte. In den ersten sechs Monaten des Jahres kamen insgesamt 6,92 Millionen Fahrzeuge auf die Straße, 5,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Vier der fünf großen Märkte haben im Mai zugelegt. Darunter habe allein Großbritannien mit einem Rückgang der Neuzulassungen um 8,5 Prozent geschwächelt, so die Marktbeobachter. Am besten habe Deutschland mit einem Plus von 12,9 Prozent abgeschnitten, gefolgt von Spanien mit einem Anstieg um 11,2 Prozent. In Frankreich seien 8,9 Prozent und in Italien 8,2 Prozent mehr Pkw zugelassen worden.

Die deutschen Produzenten verzeichneten im Mai Zuwächse. Am stärksten schnitt Daimler mit einem Absatzplus von 14,0 Prozent ab. Der Wolfsburger Autokonzern Volkswagen verkaufte 8,4 Prozent mehr. Bei BMW war der Anstieg mit 2,6 Prozent deutlich geringer.

Absatz von Dieselautos unter Druck

Der Neuwagenmarkt sei in guter Verfassung, sagte Peter Fuß, Autoexperte bei EY. "Zum einen beflügeln die guten Konjunkturaussichten und die sinkende Arbeitslosigkeit den Neuwagenabsatz, zum anderen können die Händler dank niedriger Zinsen sehr attraktive Finanzierungskonditionen anbieten."

Unter Druck bleibt der Absatz von Dieselautos. Allein in den fünf größten EU-Märkten sanken die Neuzulassungen um insgesamt 4,3 Prozent. Der Abwärtstrend werde sich fortsetzen, meint Fuß. "Die Diskussion um zu hohe Stickoxid- und Feinstaubemissionen von Diesel-Pkw und die Forderungen nach Fahrverboten verunsichert potenzielle Diesel-Käufer." Zudem dürften sich Dieselfahrzeuge wegen aufwendiger technischer Maßnahmen zur Abgasreinigung, strengerer Grenzwerte und neuer Messmethoden spürbar verteuern.

China und USA mit mauer Nachfrage

Flaute herrschte in China und den USA. Im Reich der Mitte ließen die Neuzulassungen um 1,8 Prozent auf 1,70 Millionen Fahrzeuge nach, die USA verharrten mit 1,51 Millionen Pkw um 0,6 Prozent unter Vorjahresniveau. Die Gesamtjahresbilanz fällt unterschiedlich aus. China behauptet mit 9,15 Millionen und einem Plus von 2,6 Prozent die Führungsposition. Der US-Markt hingegen schrumpft um 2,0 Prozent auf 6,94 Millionen Einheiten. (dpa/se/sp-x)

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