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Europäischer Automarkt: Deutschland und Großbritannien auf der Bremse

14.07.2017 09:15 Uhr
Deutschland und Großbritannien bremsten den europäischen Automarkt im Juni aus.
© Foto: Kzenon/stock.adobe.com

Der europäische Automarkt wuchs im Juni mit 2,1 Prozent Neuzulassungen weniger als zuletzt. Grund sind sinkende Verkaufszahlen in Deutschland und Großbritannien.

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Eine nachlassende Nachfrage in Deutschland und Großbritannien hat das weitere Wachstum des europäischen Automarkts im Juni gebremst. Die Zahl der Neuzulassungen in den Ländern der EU und EFTA stieg um gut zwei Prozent auf 1,54 Millionen Autos, wie der Branchenverband Acea am Freitag in Brüssel mitteilte. Im Mai hatte das Plus noch knapp acht Prozent betragen.

Im ersten Halbjahr legten die Neuzulassungen in Gesamteuropa jedoch um 4,6 Prozent auf über 8,46 Millionen zu – das ist der höchste Stand seit zehn Jahren. Autoexperte Peter Fuß von der Unternehmensberatung Ernst & Young sagte, auch wenn die Dynamik im zweiten Halbjahr weiter nachlassen dürfte, sei der Neuwagenmarkt in Europa in guter Verfassung. Großbritannien schwächle auf hohem Niveau, in Deutschland gehe es in kleinen Schritten voran – "in den ehemaligen Krisenländern Spanien und Italien hingegen bleibt der Aufwärtstrend intakt. Und auch Osteuropa bleibt ein Wachstumsmotor", sagte Fuß.

Verantwortlich für den Dämpfer im Juni waren die schwachen Daten aus Deutschland, dem größten Einzelmarkt Europas. Hier sank die Zahl der neu zugelassenen Autos um 3,5 Prozent auf knapp 328.000. Ebenfalls stark rückläufig war das Geschäft in Großbritannien, wo die Zahl der Neuzulassungen sogar um knapp fünf Prozent auf rund 243.000 sank. Etwas nach oben ging es in Frankreich, sogar ein deutliches Plus verzeichneten Italien und Spanien.

Die deutschen Hersteller schnitten im Juni sehr unterschiedlich ab. Am stärksten war das Wachstum wie schon in den vergangenen Monaten bei Daimler. Auch Marktführer Volkswagen-Konzern konnte zulegen. Rückläufige Zulassungszahlen müssen dagegen BMW und der vor der vor Übernahme durch den französischen Hersteller PSA stehende Autobauer Opel hinnehmen. (dpa)

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