Der VW-Abgasskandal wirkt sich bei der Tochter Skoda nach Einschätzung von Deutschland-Chefin Imelda Labbé bisher nicht auf die Autoverkäufe hierzulande aus. "Ich gehe auch nicht davon aus, dass sich das noch einstellen wird", sagte die Managerin der "Autogazette" (Donnerstag). Für das Gesamtjahr 2015 rechnet Labbé mit einem Absatz von 180.000 Fahrzeugen. "Als nächstes großes Ziel peilen wir mittelfristig, also in den nächsten Jahren, über 200.000 Einheiten an, sofern es zu keinen unplanbaren Marktveränderungen kommt."
Mitte September hatte VW eingeräumt, mit Hilfe einer Software die Stickoxidwerte bei Abgasmessungen manipuliert zu haben. Im Januar will der Konzern eine große Rückrufaktion starten. Die Motoren mit manipulierten Werten zum Stickoxid-Ausstoß sollen mit Software-Updates und gegebenenfalls noch einem kleinen weiteren Umbau sauberer werden. Auch Fahrzeuge von Skoda sind betroffen.
Die ersten der betroffenen Fahrzeuge sollten im ersten Quartal 2016 in die Werkstätten geholt werden, sagte Labbé. Sie gehe davon aus, dass sich die Aktion über das gesamte Jahr erstrecken werde. Eine Überforderung des Handels befürchtet die Managerin nicht. "Diese Aktion nimmt deutlich unter fünf Prozent aller anfallenden Servicearbeiten ein. Wir rechnen pro Auto mit einem Aufwand von 30 Minuten bis maximal einer Stunde." (dpa)
Walter
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