BMW und Audi jagen sich weiter um den Titel des erfolgreichsten bayerischen Premiumherstellers. Bei den Absatzzahlen im ersten Halbjahr 2011 hatten die Münchner die Nase vorn: Wie BMW am Donnerstag mitteilte, erhöhten sich die Verkaufszahlen weltweit um 17,8 Prozent auf 689.750 Autos. Der Ingolstädter Konkurrent Audi verbuchte ein Plus von 17,7 Prozent und verkaufte nach eigenen Angaben 652.940 Wagen. Die Unternehmen profitierten von der starken Nachfrage nach SUV- und Mittelklasse-Modellen.
Beide Hersteller sprachen von Auslieferungsrekorden. Während Ian Robertson, BMW-Vorstandsmitglied für Vertrieb und Marketing, aber für das zweite Halbjahr ein moderates Wachstum ankündigte, will Audi den Verkauf im traditionell schwächeren zweiten Semester mit den speziell für Europa wichtigen Modellen A6 Avant und den Q3 anheizen.
Der größte Einzelmarkt für BMW war im ersten Halbjahr Deutschland mit knapp 150.000 verkauften Autos, gefolgt von den USA (143.521 Wagen) und China mit 121.614 Autos. Audi verkaufte dagegen in China mit 140.699 Wagen deutlich mehr als auf dem Heimatmarkt Deutschland mit 125.091 Autos.
Im Juni lieferte BMW weltweit 165.855 Fahrzeuge seiner drei Konzernmarken aus. Das waren 15,9 Prozent mehr als im Vorjahresmonat und ebenfalls ein neuer Bestwert. Audi registrierte 117.650 (plus 18,5 Prozent). (dpa/rp)
Steve8178