Cargurus hat auch im zweiten Quartal ein kräftiges Wachstum hingelegt. Der Gesamtumsatz des US-Fahrzeugmarkts kletterte gegenüber dem Vorjahr um 45 Prozent auf 110,3 Millionen US-Dollar. Davon entfielen 97,7 Millionen US-Dollar auf Händler mit kostenpflichtigen Abonnement-Paketen – 44 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum.
Das Betriebsergebnis nach dem US-Rechnungslegungsstandard GAAP schrumpfte auf 1,4 Millionen US-Dollar, nach sechs Millionen US-Dollar im zweiten Quartal 2017. Als EBITDA wies Cargurus einen Wert von 8,3 Millionen US-Dollar aus (sieben Millionen US-Dollar). Unternehmenschef Langley Steinert zeigte sich mit den Ergebnissen zufrieden. Umsatz und Profitabilität lägen über den Prognosen, sagte er laut einer Mitteilung.
Interessant ist vor allem die Entwicklung im Ausland. Der Umsatz außerhalb des Heimatmarkts schnellte im zweiten Quartal um 87 Prozent auf fast vier Millionen Dollar nach oben. Gleichwohl ging die Expansion ins Geld: Der operative Verlust nach US-GAAP in den internationalen Märkten belief sich auf 8,2 Millionen US-Dollar, vor einem Jahr waren es 6,2 Millionen US-Dollar.
Cargurus versteht sich als Nummer eins Shopping-Website für Neu- und Gebrauchtwagen in den USA. Mittlerweile ist die 2006 gegründete Firma auch in Kanada, Großbritannien, Deutschland (seit 2017), Italien und Spanien aktiv. Wie berichtet betreibt Cargurus ein Freemium-Modell für Autohändler. Es werden weder Vermittlungsgebühren für erfolgreiche Leads fällig, noch Kosten für die Listung der Fahrzeugbestände berechnet. Allerdings besteht die Möglichkeit, ein kostenpflichtiges Abonnementpaket abzuschließen, das unter anderem Analysetools zur Verfügung stellt.
Fast 30.000 zahlende Händler
Insgesamt arbeitet der Online-Marktplatz derzeit mit 29.969 zahlenden Händlern zusammen (Stand: 30. Juni 2018). Das bedeutet einen Anstieg von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Davon sind 3.098 (1.694) in den internationalen Märkten registriert. (rp)