Die Chinesen könnten künftig stärker auf Mietwagen zurückgreifen. Laut einem Bericht der Zeitung "China Daily" (Donnerstag) rechnen Experten sowie die Regierung damit, dass das Geschäft mit Mietwagen zunehmen rn wird. Vor allem für Kurzzeitmieten seien die Chinesen sehr aufgeschlossen.
Mit 22.000 Autos ist der Bestand an Rentals im Riesenreich bisher noch sehr klein. Dem Zeitungsbericht zufolge soll die Fahrzeugflotte bis 2015 auf 400.000 Einheiten anwachsen. In Deutschland wurden 2010 290.664 Zulassungen auf Vermieter registriert.
Rund 5.000 registrierte, in der Regel aber sehr kleine Vermieter tummeln sich laut "China Daily" im Reich der Mitte. Zu den großen Playern am Markt zählen "eHi Car Service" (Shanghai) und "China Auto Rental" (Peking). Branchenbeobachter rechnen damit, dass die großen internationalen Anbieter Avis und Hertz nach negativen Erfahrungen in 2007 künftig wieder eine größere Rolle spielen werden. Sixt startete ebenfalls 2007 mit dem lokalen Franchisepartner "SaikeSite China Auto". Der deutsche Anbieter will nach eigenen Angaben auch künftig auf dem chinesischen Markt aktiv bleiben.
China hat mittlerweile die USA als Autoland Nummer eins abgelöst. Allein der private und gewerbliche Fuhrpark wird in diesem Jahr auf 100 Millionen Fahrzeuge anwachsen. Vom Kaiserreich der Fahrräder spricht schon lang keiner mehr. Doch nicht Jedermann kann sich ein Auto kaufen. Dafür sorgen neben dem Mangel an liquiden Mitteln vor allem hohe Nebenkosten, endlose Staus und fehlender Parkraum in den zahlreichen Metropolen. (rm)