Von AUTOHAUS-Herausgeber Prof. Hannes Brachat
AUTOHAUS hat am Montag Arne Joswig, im ZDK-Vorstand verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit, getroffen. Die Thematik Diesel und Nachrüstung bildete den besonderen Schwerpunkt des Fachgesprächs in Idstein.
AUTOHAUS: Der ZDK hat mit dem "Pro-Diesel-Sticker" eine besondere Initiative gestartet. Wie ist der Stand der Dinge?
Arne Joswig: Wir haben die Diesel-Sticker-Kampagne am 23. Mai 18 gestartet. Die ersten 100.000 Exemplare wurden sofort abgerufen. Die zweite Auflage steht. Jeder Betrieb kann die Aufkleber über kfz-meister-shop.de ordern. Für Kfz-Innungsbetriebe ist das kostenlos. Der ZDK-Pro-Diesel-Sticker soll auf der Straße sichtbar machen, dass der Diesel nach wie vor zukunftsfähig ist.
AH: Welche Verbandsaktivitäten werden in Sachen Diesel-Nachrüstung forciert?
A. Joswig: Wir fordern nach wie vor die Hardware-Nachrüstung – und dafür einen stabilen, verbindlichen Rechtsrahmen. Wer seinen Diesel nachgerüstet hat, ist von einem Fahrverbot für Diesel befreit. Unsere Vorstellung ist, dass sich die Automobilindustrie an der Hardware-Nachrüstung umfassend beteiligt. Dazu gibt es aber nach wie vor Widerstände, auch in der Politik. Man sollte aber unabhängig der Zahllast grundsätzlich die genannte Möglichkeit der Nachrüstung mit befreiender Wirkung vom Fahrverbot auf den Weg bringen. Wir haben auch die noch ankommende Armada an Leasingrückläufern und deren Restwerte im Blick. ZDK-Präsident Karpinski ist mit erster Priorität aktiv bei diversen Entscheidungsträgern im Einsatz.
AH: Welche weiteren Schwerpunkte gilt es derzeit in der Öffentlichkeitsarbeit im ZDK zu gestalten?
A. Joswig: Wir bereiten aktuell die Automechanika 2018 vor. Dazu stehen die Konzepte für die Nachwuchskampagnen sowie die Berufsbilder für das Gewerbe im Vordergrund. Wir werden in Frankfurt viele junge Menschen, die die Messe besuchen, unmittelbar für unsere Branche ansprechen. Nach der Messe folgt dann der "Licht-Test". Wir haben diesen in punkto Verkehrssicherheit etwas erweitert. Der "Licht-Test" im Oktober ist nach wie vor die ZDK-Aktion mit der größten öffentlichen Wirkung.
TM