Das Kfz-Gewerbe (ZDK) und Dekra setzen sich für die Abgasmessung ein. Bei ihrem Jahresgespräch in Stuttgart betonten die Organisationen, dass die "Weiterentwicklung einer effizienten, praktikablen und modernen Abgasuntersuchung" notwendig sei. Dazu gehörten insbesondere die Entwicklung einer Methode zur Messung von Stickoxiden und deren Integration in die Abgasuntersuchung sowie die Festlegung entsprechender Grenzwerte. ZDK und Dekra sprachen sich auch dafür aus, dass die Kombination von Abgasmessung und elektronischer On-Board-Diagnose (OBD) bei der AU wieder verpflichtend eingeführt wird.
In einem gemeinsamen Schreiben an Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt regen ZDK-Präsident Jürgen Karpinski und Dekra-Vorstand Clemens Klinke an, beim Ministerium eine Ad-hoc-Arbeitsgruppe unter Einbeziehung aller relevanten Interessensvertreter zu bilden. Ziel solle es sein, möglichst kurzfristig einen effizienten und praktikablen Lösungsvorschlag für eine modernisierte Abgasuntersuchung zu erarbeiten. Das sei ein wichtiger Schritt zur Identifizierung von Fahrzeugen mit unzulässig hohen Emissionen und werde dazu beitragen, kurzfristig Erfolge bei der Verbesserung der Luftqualität zu erzielen. (se)
hwb