Die Kfz-Branche nutzt immer öfter Online-Marketingmaßnahmen. Laut der Zwischenbilanz zum Online-Selbstcheck für Betriebe von ZDK und BBE Automotive stieg der Wert 2015 auf einer Skala von eins bis zehn auf 5,35 Punkte. 2014 waren es noch 4,6 gewesen. Im Bereich Social Media gibt es mit 4,11 Punkten (2014: 4,17) kaum Änderungen.
Mobile Marketing hingegen hält langsam Einzug in den Marketingmix von Kfz-Unternehmen. Wie der ZDK am Montag mitteilte, messen Autohäuser der mobilen Kommunikation einen Wert von 3,16 zu, die freien Werkstätten vergeben im Schnitt 2,57 Punkte. Ganz vorn in der mobilen Kundenansprache liegen SMS-Dienste (25 Prozent), gefolgt von E-Mails im mobile-freundlichen Design (18 Prozent). Jedes siebte Unternehmen informiert seine Kunden über eine eigene Smartphone-App. Ein Schattendasein fristen Messenger-Dienste wie Whatsapp (sieben Prozent) und standortbezogene Dienste wie Foursquare (sechs Prozent).
Die Mehrzahl der befragten Betriebe verfügt über eine angepasste Website für Smartphones und Tablets, sei es in einem Design, das sich automatisch dem Endgerät anpasst (39 Prozent), oder als separate Website für die mobile Nutzung (16 Prozent). Die übrigen Unternehmen haben die Bedeutung einer mobilen Internetpräsenz bereits auf dem Marketing-Schirm. Jeder dritte Betrieb plant eine Website im sogenannten Responsive Design, 14 Prozent wollen künftig auf eine separate mobile Seite setzen.
Über einen kostenlosen Online-Selbstcheck unter www.kfzgewerbe.de können die Teilnehmer aus Autohäusern und Werkstätten herausfinden, wie gut sie hinsichtlich Online-Marketing und Social Media aufgestellt sind. Auf Basis der Antworten erhalten die Teilnehmer am Ende der Befragung eine kostenfreie individuelle Auswertung mit Übersichten und Grafiken für ihren Betrieb. Die einzelnen Antworten fließen anonym in eine Gesamtstudie ein. Deren Resultate werden auf dem 4. Mannheimer CarCamp am 11. September vorgestellt. (se)
Stephan Jackowski