Von Ralph M. Meunzel
Man wird das Gefühl nicht los, dass sich der Autohandel beim Thema Internet noch zu passiv verhält. Im Gegensatz zu anderen Branchen beschäftigt man sich letztlich doch viel zu wenig mit diesem weltumspannenden Netz. Das geht bisher auch noch gut, da viele der bekannten Kunden gerade erst dabei sind, das Web umfassend zu nutzen bzw. es noch gar nicht nutzt und die webaffine Kundschaft erst noch heranwächst. Gerade die normalen Kunden von Autohäusern zählen ja nicht zu den 18-Jährigen, sondern sind in der Regel deutlich älter. Und: Wer als erster damit anfängt, macht sicher auch erst mal Fehler – und das kostet im Marketing leider Geld.
Aber: Später zahlt es sich dafür in der Regel aus, zu den Vorreitern zu gehören. Die gesammelten Erfahrungen lassen sich zum Wettbewerbsvorteil ummünzen. Klar ist, dass digitalisiert wird, was sich digitalisieren lässt, das ist alles nur eine Frage der Zeit! Inwieweit der Autohandel davon durchdrungen wird, ist allerdings noch offen.
Das Internetleben des Autohandels spielt sich, wenn man von den obligatorischen GW-Börsen absieht, auf der Homepage ab. Darüber zu verfügen, geben 92 Prozent der Befragten im aktuellen AUTOHAUS pulsSchlag an. Über die Hälfte sagen, dass diese Seite interhalb des vergangenen Jahres zum letzten Mal überarbeitet worden ist. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen Suchmaschinen-Optimierung und Social-Media-Auftritte – in der Regel also ein relativ unbelebter Platz auf Facebook, dessen Wirkung überschätzt wird. Das Budget für diese Aktivitäten beläuft sich auf 24 Prozent des gesamten Marketingaufwands.
Wie es mit der Unterstützung der Hersteler/Importeure bestellt ist, wie die Onlineaktivitäten der Industrie bewertet werden, wer sich im Autohaus um das Internet kümmert - das und weitere interessante Details sowie viele Charts finden Sie im aktuellen AUTOHAUS pulsSchlag 6/2015, der in Kooperation mit puls Marktforschung und Santander erscheint! Das Spezialthema im Juni: Online-Marketing. Mehr unter: www.autohaus.de/pulsschlag