Im deutschen Neuwagenhandel zeichnet sich weitere Besserung ab. Laut dem Geschäftsklimaindex des Zentralverbands Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) gehen nur 20,3 Prozent der Autohäuser im ersten Quartal 2014 von einem schlechteren NW-Geschäft aus als derzeit. Im Vorjahr hatte noch fast die Hälfte der Betriebe (48,2 Prozent) niedrigere Auftragseingänge erwartet. Der Stimmungswandel bei Neuwagen sei derzeit "besonders augenfällig", sagte ein ZDK-Sprecher am Donnerstag in Bonn.
Deutlich sind die Mehrheiten in den anderen beiden Geschäftsfeldern: Bei Gebrauchtwagen erwarten 70,2 Prozent (Vorjahr: 62,9 Prozent) und bei der Werkstattauslastung 71,2 Prozent (66,4) einen "saisonüblichen" und damit stabilen Absatz für die ersten drei Monate des nächsten Jahres.
Insgesamt gehen die Kfz-Betriebe das Autojahr 2014 mit Zuversicht an. Der Befragung zufolge liegt der Wert der erwarteten Geschäftslage für das Auftaktquartal mit 99,9 Punkten deutlich über dem Vergleichswert 2013 (90,1 Punkte). Auch die aktuelle Geschäftslage wird im Schnitt mit 131,5 Punkten (plus 13,9 Punkte) positiver beurteilt. Die Indizes fassen die drei Geschäftsbereiche Neuwagen, Gebrauchtwagen und Service zusammen.
"Die Ergebnisse unterstreichen die Einschätzung des ZDK, der für das kommende Jahr 2014 mit etwa drei Millionen Neuzulassungen rechnet", so der Verbandssprecher. Das Gebrauchtwagen- und Werkstattgeschäft dürften sich wieder auf dem Niveau von 2013 bewegen. (rp)
Gerd Gerresheimer