Die durchschnittliche Mängelquote bei den Abgasuntersuchungen (AU) an Pkw, Nutzfahrzeugen und Krafträdern (AUK) hat sich nur minimal verändert. Mit 6,9 Prozent lag sie in 2011 um 0,1 Prozent über dem Vorjahreswert, wie der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) am Freitag bei der Vorlage des AU-Abschlussberichts mitteilte.
Demnach registrierten die anerkannten AU-Betriebe im vergangenen Jahr rund elf Millionen Abgasuntersuchungen. Dabei stellten sie bei Sicht- und Funktionsprüfungen an mehr als 740.000 Kfz über eine Million Defekte fest. Das sind durchschnittlich 1,39 Mängel pro Fahrzeug. Je nach Fahrzeugkategorie habe die Mängelquote zwischen 2,3 und 15,5 Prozent gelegen, hieß es.
"Hoher Umweltnutzen"
Laut ZDK konnte bei mehr als 570.000 Pkw, Nutzfahrzeuge und Krafträder mit einer Wartung, Inspektion oder Reparatur wieder das zulässige Emissionsniveau erreicht werden. Insgesamt bestanden damit rund 10,7 Millionen oder 98,4 Prozent der untersuchten Fahrzeuge die AU. Etwas mehr als 170.000 Kfz durch. Das Ergebnis der Mängelstatistik 2011 zeige erneut den hohen Nutzen der Abgasuntersuchungen für die Umwelt, betonte ein Verbandssprecher in Bonn.
Die Abgasuntersuchung ist seit Anfang 2010 Teil der Hauptuntersuchung. Sie wird mit dem AU-Nachweis mit Nachweis-Siegel des anerkannten Betriebes dokumentiert und zusammen mit dem HU-Untersuchungsbericht dem Fahrzeughalter ausgehändigt. (rp)