Das Autohaus Lohse und Krause in Kaltenkirchen hat Insolvenz angemeldet. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Hamburger Rechtsanwalt Dominik Montag bestellt. "Im Geschäftsablauf bei Lohse und Krause gibt es durch die vorläufige Insolvenz keinerlei Einschränkungen", erklärte Montag in einer Mitteilung. Verkauf und Werkstattbetrieb gingen derzeit weiter. Die Löhne und Gehälter der 111 Beschäftigten seien über das Insolvenzgeld für drei Monate gesichert, hieß es. Das Unternehmen sei stark von den Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise betroffen. Sinkende Margen, hohe Restwertrisiken bei Leasingrückläufern und der Absatzeinbruch nach dem Auslaufen der Abwrackprämie hätten schließlich zum derzeitigen Liquiditätsengpass geführt, so der Insolvenzverwalter. Montag will die finanzielle Situation des Unternehmens nun genau unter die Lupe nehmen und die Aussichten für eine Fortführung prüfen. "Indem die Geschäftsführung frühzeitig den Insolvenzantrag gestellt hat, hat sie grundsätzlich gute Voraussetzungen für eine mögliche Sanierung geschaffen", erklärte der Insolvenzverwalter. Das Autohaus Lohse und Krause vertreibt an drei Betrieben in Kaltenkirchen und Henstedt-Rhen die Marken VW, Audi und Skoda. (se)
VW-Handel: Autohaus Lohse und Krause insolvent
Sinkende Margen, hohe Restwertrisiken im Leasing und der Absatzeinbruch nach dem Auslaufen der Abwrackprämie haben laut Insolvenzverwalter zum derzeitigen Liquiditätsengpass geführt.
Jens Rademacher