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VW-Händler: Kunden sorgen sich um Lieferzeit

19.08.2016 15:18 Uhr
Ernst-Robert Nouvertne
Ernst-Robert Nouvertné: "Wir haben die ersten Anrufe von Kunden, die sich Sorgen machen."
© Foto: Marius Becker/dpa

Auch die Kunden von Volkswagen schreckt der Lieferstopp. Viele sorgen sich um den Termin ihres neuen Wagens. VW selbst rechnet mit einer Entspannung der Lage.

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Nach dem angekündigten Produktionsstopp bei VW bangen Autokäufer um die Lieferung ihrer Autos. "Wir haben die ersten Anrufe von Kunden, die sich Sorgen machen, ob ihr Auto pünktlich kommt", sagte VW-Händler Ernst-Robert Nouvertné aus Solingen der Deutschen Presse-Agentur. Nouvertné sitzt zugleich im Vorstand des Zentralverbands des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK). Wegen eines Streits mit einem wichtigen Zulieferer für Getriebeteile muss VW unter anderem im Wolfsburger Stammwerk die Bänder für das Modell Golf anhalten. In Emden steht wegen des Problems bereits Kurzarbeit an.

In einem Schreiben an die Händler hieß es vom VW-Vertrieb zwar, das Unternehmen rechne mit einer Entspannung der Lage. Bei einzelnen Fahrzeugen könne es aber zu Verzögerungen kommen. Falls nötig will sich VW zusammen mit den Händlern darum bemühen, dass die Kunden mobil bleiben. Das Unternehmen will die Händler weiter auf dem Laufenden halten. "Sollte es in Abhängigkeit der weiteren Entwicklung nicht zu der prognostizierten Entspannung kommen, werden wir uns unverzüglich bei Ihnen melden." Am Morgen hatten sich Händler noch über ausbleibende Informationen aus dem VW-Vertrieb geärgert.

Den Informationen von Händler Nouvertné zufolge sollen Fahrzeuge, deren Lieferzeitpunkt bereits zugesagt wurde, pünktlich kommen. Am Freitagmorgen seien die Liefertermine in dem System, mit dem Hersteller und Händler gemeinsam planen, noch unverändert gewesen. (dpa)

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KOMMENTARE


Aschmu

19.08.2016 - 11:44 Uhr

Liebe Kunden.. habt doch einfach Geduld. Wir Deutschen rennen schon mit dem Terminer auf WC und meinen Tag und Nacht erreichbar zu sein. Die Spanier sagen dazu:Manana ( morgen ) .... Ihr bzw. Eure Branche streikt doch sicherlich auch hin und wieder.... bedenkt. Das nächste mal könnte es euch treffen... also... alles wird gut


Skeptiker

19.08.2016 - 22:01 Uhr

Ein VW-Händler schreibt eine E-Mail an VW. Toll! Das tun zig-tausend andere auch. Wenn die Produktion steht, dann steht sie. Da nützen keine E-Mails und "besorgte" Anfragen von Kunden. Das ist bei einem Kita- oder Lufthansa-Streik für die Kunden viel schlimmer. Dann kommt der heissersehnte Golf eben später. Was soll's - man vergleiche das mal mit Terminzusagen auf dem Bau. VW-Händler haben doch schon ganz andere Dinge durchgestanden - oder? Das Problem liegt ganz woanders. Händler für eine Marke zu sein, ist schlimmer, als Zulieferer für eben diese Marke zu fungieren. Der Zulieferer hat im Zweifel noch andere Abnehmer. Der Händler ist auf Gedeih und Verderb auf "seinen" Hersteller angewiesen. Das wissen die Hersteller und behandeln e-Mails von Händlern entsprechend. Frustrierend aber wahr! Wehren können sich im Zweifel nur die ganz dicken Händlergruppen. Am besten die, mit vielen Fabrikaten!


Jörg Herrmann

22.08.2016 - 11:31 Uhr

Wen interessiert es?


Nordlicht

22.08.2016 - 13:26 Uhr

Herr Nouvertné ist doch sonst immer der staatlich beauftrage Beschwichtiger, wenn es um VW-Vergehen geht.


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