Am Freitag saßen Vertreter der Händlerverbände von Volkswagen Nutzfahrzeuge, Audi und Skoda mit den Herstellervertretern zusammen, um das Thema Agentursystem nochmals anzugehen. Wie der Vorsitzende des Skoda-Partnerverbandes Thomas Peckruhn auf Anfrage von AUTOHAUS mitteilte, gab es noch keine Ergebnisse. Zu Inhalten wollte er sich nicht äußern. Es werde weiter verhandelt. Man habe sich darauf geeinigt, mit einem Ergebnis, sobald dieses vorliege, gemeinsam an die Presse zu gehen, so Peckruhn.
Agenturprovision und Gebrauchtwagenvermarktung in der Kritik
Bei Skoda, Volkswagen Nutzfahrzeuge und Audi wollen die Hersteller ein Agentursystem einführen. Die Händlerverbände lehnen dies ab. Da die Verhandlungen bisher nicht zu einem für die Händler tragbaren Ergebnis führten, hatte am 14. Juli eine gemeinsame Mitgliederversammlung der Partnervertretungen stattgefunden, bei der die rund 800 Teilnehmer einstimmig die Einführung des Agentursystems abgelehnt hatten.
Hauptkritikpunkte waren und sind die zu geringen Agenturprovisionen und die Pläne, zukünftig die Gebrauchtwagen über die Volkswagen Financial Services zu vermarkten. Eine neue Gesprächsrunde zu diesen Themen hat nunmehr begonnen. Der Seat-Händlerbeirat ist nicht zu den Gesprächen eingeladen, weil bei Seat/Cupra bereits ein Agenturvertrag abgeschlossen wurde.