Für Elektroautos etablierter Hersteller würden Autokäufer mehr Geld ausgeben als für Stromer unbekannten Fabrikats. Das hat eine Studie des Center für Automobil-Management (CAMA) an der Universität Duisburg-Essen ermittelt. Demnach akzeptiert die Mehrheit der Befragten Preisaufschläge zwischen 15 Prozent und 31 Prozent gegenüber "No-Name-Elektroautos". Abhängig von Größe und Leistung würden sie für diese im Durchschnitt zwischen rund 10.000 und 19.000 Euro ausgeben. Für eine höhere Reichweite oder kürzere Ladezeiten ziehen sie ähnliche Preisaufschläge in Betracht.
Die Elektromobilität steht derzeit im Fokus vieler verschiedener Umfragen. Ihre Ergebnisse ähneln sich in Grundzügen: Demnach können sich viele Befragte den Kauf eines Elektroauto vorstellen. Vor allem jüngere Personen sind gegenüber der neuen Antriebstechnik besonders aufgeschlossen.
Allerdings sehen sie allesamt ein großes Manko: Der Preis ist viel zu hoch, da beispielsweise ein kompaktes E-Mobil fast genauso viel kostet wie ein konventionell angetriebener Mittelklassewagen. Außerdem bemängeln die Befragten regelmäßig auch die unzureichende Leistung, die geringen Reichweiten und die langen Ladezeiten. (mid/bp)