Die GTÜ und Michael Bröning gehen künftig getrennte Wege. Bröning habe die Gesellschafter um Auflösung seines Geschäftsführervertrages gebeten, wie die Sachverständigenorganisation am Mittwoch in Stuttgart bekannt gab. Der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung, Michael Wessels, bedauerte die Entscheidung: "Michael Bröning hat die GTÜ in den vergangenen zwölf Monaten in ihrem notwendigen Erneuerungsprozess mit vielen neuen Ideen entscheidend vorangebracht", sagte er.
Nach den Angaben will Bröning künftig eine Führungsposition in einem der größten Autohäuser Deutschlands übernehmen. Nähere Details wurden zunächst nicht bekannt.
Gemeinsam mit dem ersten Geschäftsführer Robert Köstler bildete Bröning seit März 2017 die Doppelspitze bei der GTÜ. Zu seinen Kernaufgaben gehörte der Ausbau des nichtamtlichen Bereiches, etwa Gutachten und Dienstleistungen für das Kfz-Gewerbe. Vor seinem GTÜ-Engagement war er unter anderem für den Volkswagen-Konzern und für das Autohaus Wolfsburg (Hotz und Heitmann Gruppe) tätig.
Köstler betonte, das sich die interne Aufgabenverteilung bewährt habe. "Die Kombination aus einem aus der GTÜ selbst kommenden Geschäftsführer und einem aus der Automobilbranche kommenden Geschäftsführer hat die Stärke der GTÜ ausgemacht." Gemeinsam mit den Gesellschaftern wolle man in den nächsten Monaten die notwendigen Schritte einleiten, um am eingeschlagenen Weg festzuhalten und die GTÜ zu einer Full-Service-Dienstleistungsorganisation im Sachverständigenwesen weiterzuentwickeln. (rp)
Fr. Burg