Die Privatkunden haben im November für die positive Überraschung auf dem deutschen Automarkt gesorgt. Wie aus einer aktuellen Auswertung der AUTOHAUS Neuzulassungsdatenbank hervorgeht, stieg die Zahl der von Endverbrauchern neu zugelassenen Pkw im Vergleich zum Vorjahresmonat um 11,7 Prozent auf 91.462. Laut den Branchenexperten von Dataforce war dies das größte Wachstum seit Februar 2014. Selbst nach Abzug des zusätzlichen Arbeitstages im November blieb ein stattliches Plus von 8,5 Prozent übrig. Der kumulierte Rückstand zum Vorjahr verkürzte sich damit auf nur noch 0,3 Prozent.
Größte Marktreiber waren zum Jahresende hin erneut die Fuhrparkleiter. Sie meldeten 72.737 Neuwagen an – ein Zuwachs von 15,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. "Nach Bereinigung um arbeitstäglich bedingte Verzerrungen ist das Marktsegment nun seit 24 Monaten ununterbrochen auf Expansionskurs", hieß es bei Dataforce in Frankfurt. Per November liege das Flottensegment mit 716.784 Einheiten bereits über dem Jahresergebnis 2014.
Angesichts der starken Nachfrage in den Teilmärkten "Flotte" und "Privat" bewegten sich die taktischen Fahrzeuganmeldungen auf Vorjahresniveau (plus 1,8 Prozent). So kamen die Autohändler im November auf 54.626 Eigenzulassungen (plus 2,4 Prozent). Die Hersteller erreichten mit 28.639 Fahrzeugen auf einen Zuwachs von 4,8 Prozent. Die Autovermieter verzeichneten ein leichtes Plus von 1,1 Prozent auf 24.913 Stück.
Per November: Sondereinflüsse deutlich im Plus
Auch wenn es im vergangenen Monat innerhalb der sogenannten Sondereinflüsse keine großen Bewegungen gab: Kumuliert liegt das Segment im Vergleich zu den ersten elf Monaten des Vorjahres um acht Prozent in Führung. Auch das Gesamtergebnis 2014 wurde bereits übertroffen.
Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) wuchs der deutsche Automarkt im November um 8,9 Prozent auf 272.377 neue Pkw (wir berichteten). Insgesamt wurden in den ersten elf Monaten über 2,9 Millionen fabrikneue Pkw zugelassen. (rp)