Laut US-Medienberichten will Autobauer Honda in Nordamerika noch deutlich mehr Fahrzeuge wegen defekter Airbags des Zulieferers Takata in die Werkstätten beordern. Honda habe Autohäuser in einem Schreiben vom 30. Januar über die Absicht informiert, 1,7 Millionen weitere Wagen zurückzurufen. Ein Honda-Sprecher sagte, es handele sich um vorläufige Informationen, das genaue Ausmaß des neuen Rückrufs müsse noch bestimmt werden.
Mit den Airbags des japanischen Herstellers Takata gibt es schon lange Probleme. Sie können wegen technischer Mängel unvermittelt auslösen und so eine regelrechte Explosion verursachen, bei der Teile der Verkleidung durch den Innenraum des Fahrzeugs geschleudert werden. US-Ermittler gehen von mindestens zehn Todesfällen im Zusammenhang mit dem Defekt aus. Honda ist der vom Takata-Debakel am stärksten betroffene Autokonzern. Die Japaner haben weltweit bereits mehr als zehn Millionen Wagen deshalb zurückgerufen. (dpa)