Nachdem sich die Situation im März verschlechtert hatte, zählt das Statistische Bundesamt (Destatis) für Mai 2017 weniger Brancheninsolvenzen. Laut Mitteilung vom Donnerstag, waren 46 Kfz-Unternehmen zahlungsunfähig, das waren 27 Prozent weniger als im Mai 2016. Betroffen sind 127 Beschäftigte, die Gläubiger fordern 15,8 Millionen Euro.
Der Rückgang zeigt sich in allem vom Bundesamt ausgewiesenen Wirtschaftsbereichen der Kfz-Branche. So sank die Zahl der Pleiten im Autohandel im Jahresvergleich um 22,7 Prozent auf 17, bei den Werkstätten um 34,4 Prozent auf 21.
Die guten Mai-Daten stabilisieren den positiven Jahrestrend. So mussten in den ersten fünf Monaten 252 Betriebe den Gang zum Gericht antreten, das waren 4.2 Prozent weniger als 2016. Während der Autohandel mit einem Minus von 14 Prozent (98 Fälle) am besten abschnitt, gab es im Bereich "Instandhaltung und Reparatur" eine leichte Zunahme von 1,9 Prozent auf 107 Insolvenzen.
Im Branchenvergleich steht das Kfz-Gewerbe gut da. So meldeten die deutschen Amtsgerichte im Mai insgesamt 1.764 Unternehmensinsolvenzen. Das waren 1,6 Prozent mehr als im Mai 2016. (se)
R. Fortwängler
Heinz Kretschmer