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Statistik: Neuwagenabsatz zieht kräftig an

04.06.2019 15:13 Uhr
Statistik: Neuwagenabsatz zieht kräftig an
© Foto: Ingo Wagner/dpa/picture alliance

332.962 Pkw-Neuzulassungen zählte das KBA im Mai – ein Plus von über neun Prozent. Gefragt waren vor allem Autos mit Dieselantrieb.

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Der Pkw-Absatz in Deutschland hat im Mai deutlich zugelegt. Im vergangenen Monat wurden bundesweit 332.962 neue Autos zugelassen und damit 9,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Dienstag in Flensburg mitteilte. Nach einigem Auf und Ab seit Jahresbeginn steht für die ersten fünf Monate nun ein Zuwachs von 1,7 Prozent auf gut 1,5 Millionen Pkw zu Buche.

Das Mai-Ergebnis sei das höchste seit dem Umweltprämienjahr 2009, sagte VDIK-Präsident Reinhard Zirpel in Bad Homburg. "Privatzulassungen auf hohem Level sorgten zusammen mit einem Plus bei den gewerblichen Zulassungen für einen starken Markt." Allerdings hatte der Wonnemonat laut Zirpel auch 1,7 Arbeitstage mehr als im Vorjahr.

Der Anteil der gewerblichen Zulassungen stieg im Mai um über zwölf Prozent auf 62,9 Prozent an. Auf das Konto der privaten Käufer gingen 37,1 Prozent (plus 4,5 Prozent). Jeder dritte im Mai neu zugelassene Pkw hatte einen Diesel unter der Haube. Im Jahresvergleich gab es hier eine Steigerung um rund 16 Prozent. 59 Prozent der Neuwagen waren Benziner (plus 0,7 Prozent).

Bei den alternativen Antrieben verzeichnete das KBA überwiegend positive Entwicklungen: 4.630 Elektro-Pkw kamen neu auf die Straße, das bedeutete eine Verdopplung gegenüber dem Mai 2018. Hinzu kamen 19.306 Hybridautos (plus 87,5 Prozent), darunter 3.269 Plug-in-Modelle (plus 32,6 Prozent). Die Zahl der Flüssiggas-Pkw schoss um 120,5 Prozent auf 926 nach oben, dagegen verloren die Erdgasfahrzeuge (766 Einheiten; minus 50,2 Prozent) kräftig.

Bei den Marken deutscher Autokonzerne fuhren BMW (plus 41,9 Prozent), Smart (plus 36,3 Prozent), Ford (plus 18 Prozent) und Opel (plus 15,2 Prozent) zweistellige Zuwächse ein. Mercedes-Benz entwickelte sich auf Marktniveau (plus 9,5 Prozent), Porsche kam immerhin auch ein Plus gegenüber dem Vorjahresmonat (plus 3,9 Prozent). Einbußen gab es dagegen bei Audi (minus 4,3 Prozent), VW (minus 4,6 Prozent) und Mini (minus 17,4 Prozent).

Seat macht Tempo

Im Ranking der ausländischen Autohersteller setzte Tesla mit plus 116,5 Prozent ein Ausrufezeichen. Stark schnitten im Mai auch Lexus (plus 97,2 Prozent) und Volvo (plus 77,2 Prozent) ab. Dagegen konnten DS, Honda, Subaru und Alfa Romeo nicht vom guten Verkaufsklima in Deutschland profitieren, sie büßten 30 Prozent und mehr ein. Skoda (plus 3,5 Prozent) war mit 5,6 Prozent nach wie vor die anteilsstärkste Importmarke, gefolgt von Seat mit 4,2 Prozent. Die Spanier legten im Vergleich zum Vorjahres-Mai um fast 35 Prozent zu und verwiesen damit Hyundai (plus 17,7 Prozent) und Renault (minus elf Prozent) auf die weiteren Plätze.

Gut lief auch das Gebrauchtwagengeschäft im Mai: Laut KBA wechselten 636.222 Autos ihren Halter, 3,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Kumuliert zeigt die GW-Bilanz etwas mehr als drei Millionen Besitzumschreibungen (plus 1,2 Prozent). (rp)

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