Nach einem erfreulichen Halbjahresergebnis hat sich die Zahl der Branchenpleiten auch im Juli weiter verringert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mitteilte, waren 46 Betriebe des Kfz-Gewerbes insolvent, das waren 22,0 Prozent weniger als im Juli 2015. Betroffen waren 182 Mitarbeiter, die Gläubigerforderungen beliefen sich auf 17,2 Millionen Euro. Profitieren konnten sowohl die Autohäuser als auch die Werkstätten. Mit 18 bzw. 16 Unternehmen waren jeweils 33,3 Prozent weniger zahlungsunfähig.
Die guten Julizahlen verstärkten den positiven Jahrestrend. So mussten in den ersten sieben Monaten 358 Firmen den Gang zum Gericht antreten, das waren 10,1 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. 1.103 Beschäftigte bangen um ihre Jobs, die Gläubiger fordern 132,7 Millionen Euro. Alle von Destatis definierten Branchenbereiche entwickelten sich gut: Handel (minus 7,6 Prozent), Werkstätten (minus 7,4 Prozent), Teilehandel (minus 21,7 Prozent) und Motorradhandel (minus 17,6 Prozent).
Über alle Branchen hinweg meldeten die deutschen Amtsgerichte im Juli 1.805 Unternehmensinsolvenzen, das waren 17,5 Prozent weniger als 2015. (se)