Nach einem Anstieg am Jahresanfang ist die Zahl der Brancheninsolvenzen im Februar wieder gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag bekannt gab, waren mit 44 Kfz-Unternehmen 25,4 Prozent weniger pleite als noch im Vorjahresmonat. Betroffen waren 90 Beschäftigte, die Gläubiger fordern 9,2 Millionen Euro.
Profitieren konnten alle beim Bundesamt geführten Wirtschaftsbereiche der Kfz-Branche. Im Autohandel ging die Zahl der Insolvenzfälle um 36,7 Prozent auf 19 zurück, im Bereich "Instandhaltung und Reparatur" gab es ein Minus von 5,6 Prozent auf 17 Pleiten.
Trotz der schwachen Januarzahlen ist der Jahrestrend positiv. 101 Kfz-Firmen mussten in den ersten beiden Monaten den Gang zum Gericht antreten, 2,9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. 185 Mitarbeiter müssen um ihre Jobs bangen, die Gläubigerforderungen belaufen sich auf 46,1 Millionen Euro.
Das gute Autojahr 2016 hatte noch für eine Entspannung an der Pleitefront gesorgt. Wie berichtet, gingen die Insolvenzen im Kraftfahrzeuggewerbe deutlich um 16,6 Prozent zurück. Die Amtsgerichte zählten von Januar bis Dezember 584 Verfahren (2015: 700).
Branchenübergreifend meldeten die deutschen Amtsgerichte im Februar 1.580 Unternehmensinsolvenzen. Das waren 13,6 Prozent weniger als 2016. (se)