Der erfreuliche Trend des Vorjahres ist im Januar 2017 durchbrochen worden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch bekannt gab, stieg die Zahl der Insolvenzen in der Kfz-Branche zum Jahresstart um 26,7 Prozent auf 57 Fälle. Betroffen waren 95 Beschäftigte, die Gläubigerforderungen beliefen sich auf 36,9 Millionen Euro.
Während im Wirtschaftsbereich Motorradhandel nur ein Betrieb den Weg zum Amtsgericht antreten musste, waren die übrigen Branchen-Segmente deutlich stärker von Zahlungsproblemen betroffen als im Januar 2016. So zählten die Statistiker 23 Insolvenzfälle im Autohandel (plus 21,1 Prozent), 24 im Bereich Instandhaltung und Reparatur (plus 20 Prozent) sowie neun bei den Teile- und Zubehörhändlern (plus 125 Prozent).
Das gute Autojahr 2016 hatte noch für eine Entspannung an der Pleitefront gesorgt. Wie berichtet gingen die Insolvenzen im Kraftfahrzeuggewerbe deutlich um 16,6 Prozent zurück. Die Amtsgerichte zählten von Januar bis Dezember 584 Verfahren (2015: 700).
Über alle Branchen in Deutschland hinweg wurden im Januar 2017 1.664 Unternehmensinsolvenzen gezählt. Das waren 1,6 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. (se)