Die Zahl der Kfz-Pleiten ist weiter rückläufig. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte, mussten im März dieses Jahres 96 Autohändler und Werkstätten den Gang zum Insolvenzgericht antreten – 22,6 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Davon betroffen waren 307 Mitarbeiter. Die voraussichtlich offenen Forderungen der Gläubiger belaufen sich insgesamt auf rund 54,7 Millionen Euro.
In absoluten Zahlen traf es im Berichtsmonat mehrheitlich Autohäuser. So waren 53 Händler im März zahlungsunfähig (minus 14,5 Prozent). Bei den Reparaturbetrieben standen 30 vor dem Aus (minus 33,3 Prozent).
Im ersten Quartal meldeten die Gerichte insgesamt 243 Insolvenzverfahren in der Kfz-Branche. Das entspricht einem Rückgang um 26,6 Prozent gegenüber den ersten drei Monaten in 2010. Im Handel waren mit 125 Autohäusern 26,9 Prozent weniger betroffen als noch im Vorjahreszeitraum. Bei den Werkstätten ging die Zahl der Insolvenzen um 28, 1 Prozent auf 82 Verfahren zurück.
Nicht nur im Kfz-Gewerbe nimmt die Zahl der Unternehmensinsolvenzen weiter ab. Branchenübergreifend meldete das Statistisch Bundesamt im ersten Quartal in Deutschland 7.529 Fälle – 8,5 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahresquartal. Bereits in den drei vorhergehenden Quartalen hatten die Unternehmensinsolvenzen gegenüber den entsprechenden Vorjahresquartalen abgenommen. (se)