Das Statistische Bundesamt hat für Oktober 2010 deutlich weniger Insolvenzen im Kfz-Gewerbe vermeldet. Demnach standen im Berichtsmonat 74 Handels- und Servicebetriebe vor dem Aus – 30,2 Prozent weniger als vor einem Jahr. Davon betroffen waren 385 Beschäftigte. Die deutschen Amtsgerichte verzeichneten offene Forderungen in Höhe von 60.3 Millionen Euro. Zum Vergleich: Brancheweit gingen im Oktober 1.778 deutsche Unternehmen in die Knie (minus 12,7 Prozent).
Der deutliche Rückgang ist vor allem dem Wirtschaftsbereich "Instandhaltung und Reparatur von Kfz" geschuldet. Hier waren im Oktober nur noch 17 Betriebe zahlungsunfähig. Das entspricht einem Minus von 56,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Rückläufig war auch die Zahl der Pleiten im Autohandel (31; minus 8,2 Prozent).
Im Zeitraum Januar bis Oktober 2010 stehen damit 979 Kfz-Insolvenzfälle in der Statistik. Das sind knapp zehn Prozent weniger als in der gleichen Periode des Vorjahres. Damit schneidet die Branche auch kumuliert besser ab als der Durchschnitt: 19.828 Insolvenzverfahren von Unternehmen bedeuteten in den ersten zehn Monaten des vergangenen Jahres einen leichten Rückgang von 2,2 Prozent. Das gute Ergebnis wurde vor allem vom Handelsbereich getragen (minus 13,7 Prozent). Dagegen lagen die Servicebetriebe mit plus 1,3 Prozent leicht über Vorjahresniveau. (rp)