Saab hat erneut seine Produktion in Trollhättan gestoppt. Wichtige Bauteile würden derzeit für die weitere Produktion fehlen, erklärte eine Unternehmenssprecherin dem "Handelsblatt" am Mittwoch. Ob die Produktion in dieser Woche wieder aufgenommen werden kann, wollte sie noch nicht sagen. Man verhandele derzeit mit den rund 800 Zulieferern.
Saab hatte die Produktion bereits in den vergangenen Monaten einstellen müssen, weil wegen unbezahlter Rechnungen von Lieferanten Komponenten fehlten (wir berichteten). Saab-Chef Victor Muller hatte im Mai den chinesischen Autohändler Pang Da als möglichen Retter präsentiert. Laut "Handelsblatt" gab Pang Da bekannt, dass man einen 24-prozentigen Anteil an dem niederländischen Saab-Mutterkonzern Spyker Cars für 65 Millionen Euro erwerben wolle. Außerdem will das chinesische Unternehmen für 30 Millionen Euro Saab-Wagen kaufen. Eine Option auf den Erwerb weiterer Wagen im Wert von 15 Millionen Euro sei ebenfalls unterzeichnet worden. Zudem wollen Spyker und Pang Da ein Gemeinschaftsunternehmen für den Vertrieb von Saab in China bilden. (se)
Gernot Gressmann