Das Geschäft mit privaten Autokäufern hat im August kräftig angezogen. Laut der AUTOHAUS Neuzulassungsdatenbank lag der Teilmarkt im vergangenen Monat bei 93.354 Einheiten – ein sattes Plus von 18,7 Prozent. Berücksichtigt man die 1,8 zusätzlichen Arbeitstage im Vergleich zum August 2015 waren es immer noch 13 Prozent mehr. Nach Informationen des Branchenbeobachters Dataforce wurde das beste August-Ergebnis der vergangenen fünf Jahre erzielt. Kumuliert legte das private Wachstum dadurch auf 6,3 Prozent zu – allerdings waren die Vergleichswerte 2015 historisch niedrig.
Nach dem Juli-Abschwung ist auch der relevante Flottenmarkt wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Im August brachten die Fuhrparkleiter 60.703 Pkw neu auf Deutschlands Straßen. Das entsprach einem nominalen Zuwachs von 7,7 Prozent. Aber auch bereinigt fällt der Vorjahresvergleich mit plus 2,5 Prozent positiv aus. Dataforce rechnet 2016 mit mehr als 800.000 Flottenneuzulassungen – das wäre ein neuer Rekord.
Angesichts der höheren Verkäufe an die Bereiche Flotte und Privat passen die deutlich reduzierten Eigenzulassungen der Autohäuser ins Bild. Der Datenbank zufolge entfielen im August 46.442 Fahrzeuge auf den Handel, 11,3 Prozent weniger. Hinsichtlich der Differenz der Arbeitstage betrug der Rückgang sogar 15,6 Prozent.
Mehr Herstellerzulassungen
Dagegen legten die anderen zu den Sondereinflüssen zählenden Marktsegmenten zu. Auf Seiten der Autohersteller wurden 21.627 Neuwagen registriert, ein Plus von elf Prozent (bereinigt 5,6 Prozent). Die Autovermieter ließen 18,2 Prozent (bereinigt 12,5) mehr Pkw zu, insgesamt waren es 22.950 Wagen. Für alle drei Kanäle zusammen ergab sich für die Sondereinflüsse ein Minus von 0,3 Prozent (bereinigt minus 5,1 Prozent).
Wie berichtet, stieg die Zahl der Pkw-Neuzulassungen im August um 8,3 Prozent auf insgesamt 245.076. Der Großteil des Wachstums ging auf das Konto der zusätzlichen Arbeitstage. Bereinigt lag der Markt nur 3,1 Prozent über dem Vorjahr. (rp)