Von Doris Plate
Erstmals seit der Gründung des Verbands der Peugeot Partner Deutschlands (VPPD) kommt kein Vertreter von Peugeot Deutschland zur Jahreshauptversammlung der Organisation. Benno Gaessler, der seit zwei Wochen amtierende Geschäftsführer von Peugeot Deutschland, habe die Teilnahme an der Veranstaltung am 6. und 7. November in Schweinfurt abgesagt, bestätigte VPPD-Geschäftsführer Herbert Kirst gegenüber AUTOHAUS. Darüber hinaus wollte Kirst sich nicht äußern.
Aus dem Netz war zu hören, dass die Absage möglicherweise eine neue Gangart im Verhältnis zwischen Händlernetz und Importeur bedeute. Gaessler hätte auf der Veranstaltung die Chance gehabt, sich einem großen Teil seiner Partner persönlich vorzustellen. Dass er diese nicht nutzen wolle, stimme bedenklich. Zwar habe er sich zu Beginn seiner Tätigkeit in einer Videobotschaft an das Netz gewandt, dort aber Einzelgespräche angeboten. Ob damit die Rolle des Händlerverbandes geschwächt werden soll, blieb offen. Auch Peugeot Deutschland wollte auf Anfrage die Vorgänge nicht kommentieren.
Neuwahlen auf dem Programm
Eine schwierige Situation für den VPPD, der daraufhin beschloss, die Veranstaltung am Sonntag und Montag unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchzuführen. Wie zu hören war, wird eine Diskussion über die Einschätzung der Absage und das weitere Vorgehen stattfinden. Auch Personalentscheidungen werden getroffen, da Neuwahlen auf der Tagesordnung sind. Dem Vernehmen nach steht Präsident Albert Schwinn für eine weitere Amtszeit zur Verfügung.
Bei den Verkäufen sieht Peugeot Deutschland sich derzeit auf einem guten Weg: Die Einführung des neuen 3008 am letzten Wochenende sei ein großer Erfolg gewesen, teilte ein Sprecher mit. Die Peugeot-Partner hätten eine Verdreifachung des Kaufvertragseingangs im Vergleich zu üblichen Wochenenden verzeichnet, hieß es aus Köln. Mit einem Marktanteil von 2,10 Prozent (Pkw und Nutzfahrzeuge) habe die Löwenmarke im Oktober die beste Monatsbilanz in diesem Jahr hingelegt.
Benno G.
Niko
@Benno G
Jörg Herrmann