Teile des insolventen Opel-Autohauses Straub stehen vor der Rettung. "Wie es ausschaut, können zwei der drei Standorte erhalten werden", sagte der vorläufige Insolvenzverwalter Jochen Zaremba am Donnerstag dem "Donaukurier" (Online-Ausgabe). Für Pfaffenhofen und Mainburg lägen ihm verbindliche Übernahmeangebote von zwei Unternehmen vor. Laut Branchenkreisen sollen diese zur AVAG Holding gehören.
Besiegelt ist dagegen das Aus für das Straub-Stammhaus in Wolnzach. "Wolnzach wird sich nicht erhalten lassen", wird Zaremba zitiert. Der Großteil der dortigen Belegschaft – 20 von 24 Mitarbeitern – kann nach Informationen der Zeitung allerdings zu den anderen beiden Standorten wechseln.
Der oberbayerische Opel-Händler hatte kurz vor Weihnachten 2018 einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt (wir berichteten). Betroffen von der Pleite waren insgesamt 48 Mitarbeiter. Inhaber Karl Straub nannte die Dieselkrise sowie hohe Steuernachforderungen des Finanzamts als Hauptgründe für die finanzielle Schieflage. Der Kfz-Unternehmer sitzt für die CSU im bayerischen Landtag. (rp)