Die branchenspezifische Marketing-Agentur Breitengrat will "Addressable TV" (ATV) verstärkt für den Automobilhandel zugänglich zu machen. Man habe Partnerschaften mit großen privaten Sendergruppen geschlossen, um eine größtmögliche Abdeckung und Reichweite zu gewährleisten, sagte Geschäftsführer Tim Klötzing in Essen. Dadurch sei es gelungen, Autohäusern mit kleineren Budgets dieses Format zu ermöglichen. "Ganz aktuell setzen eine größere Anzahl von Kia-Händlern auf die Werbeform, um auch in Zeiten des Corona-Lockdowns aufmerksamkeitsstarke Präsenz zu zeigen. Und zwar da, wo sich aktuell viele Menschen erreichen lassen: über das Fernsehen", so Klötzing.
Kompakt erklärt: Bei ATV wird die Werbung auf Smart-TVs ausgespielt. Dazu muss der Fernseher mit dem Internet verbunden sein. Dies ist laut Klötzing bereits bei 47 Prozent aller TV-Haushalte in Deutschland der Fall (Stand 01/2019) – mit stark steigender Tendenz.
Der lokale Händler im TV-Programm
Das Besondere an dieser Werbeform: TV-Werbung war bis dato den großen Marken und teuren Kampagnen vorbehalten. Nun erscheint aber auch der lokale Autohändler im Fernsehprogramm. Klötzing: "Er fällt durch seine Regionalität sofort auf und bleibt mit einem "Aha-Effekt" im Kopf der Zuschauer." Stichwort Zuschauer: Die Werbung wird nicht einfach allen Nutzern angezeigt. Jede Kampagne erhält ihr eigenes dynamisches Targeting und auch dynamisches Werbemittel, das sich beispielsweise aus den Faktoren Region, Standort, Alter, Geschlecht, Haushaltseinkommen, Uhrzeit, Programm und Wetter zusammensetzt.
Konkret setzen mehr als 60 Kia-Händler auf ATV Kampagnen. Sie erzielten den Angaben zufolge binnen acht Wochen eine Gesamtreichweite von gut 3.8 Millionen Ausspielungen mit einer Gesamt-Anzeigedauer von ca. 16.025 Stunden. "Hierbei ist im Umkehrschluss zu bedenken, dass jede Kampagne wiederum nur regional erschienen ist und somit zum einen die Bekanntheit der Marke Kia unterstützt, aber zum anderen das Image des Händlers deutlich aufgewertet wurde", betonte Klötzing.