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Neue Technik für den Lexus RZ: Digitale Lenkung und Flugzeug-Feeling

13.03.2025 15:41 Uhr | Lesezeit: 2 min
Lexus hat den rein elektrisch angetriebenen RZ, der erst seit 2023 in Deutschland auf dem Markt ist, überarbeitet.
© Foto: Lexus

Größere Batterie, stärkere Motoren und die erste Steer-by-Wire-Lenkung in einem Serienfahrzeug: Zum Jahresende hat Lexus den RZ umfassend überarbeitet.

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Mitte 2023 führte Lexus den RZ ein, das zweite E-Auto der japanischen Marke. Und schon zum Modelljahr 2026 wird der Stromer umfassend überarbeitet. Der fast fünf Meter lange SUV teilt seine technische Basis mit dem Toyota bZ4X und dem Subaru Solterra. Er tritt in der gehobenen Mittelklasse an und lässt sich irgendwo zwischen Ford Mustang, Mercedes EQE SUV und Audi Q6 einsortieren. Wenn Sie nun kein Bild vor Augen haben, so verwundert das nicht. Lexus-fahren hat ja in Deutschland immer noch etwas exotisches, angesichts der fast homöopathischen Stückzahlen, die die Schwestermarke von Toyota verkauft.

Klein, aber fein trifft hier jedenfalls zu. Lexus will im Premiumsegment mitspielen, legt deshalb Wert auf perfekte Verarbeitung hochwertiger Materialien und nette Gimmicks, die man nicht überall findet. Im aktuellen RZ beispielsweise lässt sich das Glasdach per Knopfdruck abdunkeln und unter Lenksäule und Armaturenbrett sitzt eine Heizung, welche die Knie von Fahrer und Beifahrer per Infrarotstrahlen wärmt.

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Als wichtigste Neuerung aber bekommt der Wagen im Rahmen des Facelifts eine Steer-by-Wire-Lenkung, laut Lexus als weltweit erstes Serienfahrzeug. Gelenkt wird dann über ein sogenanntes Yoke, wie man es aus dem Flugzeug kennt.

Doch was hat der Käufer davon? Zum einen soll das oben offene Steuer freie Sicht auf die Instrumente geben und den Ein- und Ausstieg erleichtern. Zum anderen spart Steer-by-Wire Gewicht und bringt damit ein paar Kilometer mehr Reichweite. Denn anders als bei herkömmlichen Lenksystemen gibt es keine mechanische Verbindung zwischen Steuer und Rädern. Stattdessen erfassen hier Sensoren den Lenkbefehl und schicken ihn an kleine Elektromotoren, welche die Räder in die gewünschte Richtung bewegen.



Außerdem kann die Elektronik das Lenkgefühl den unterschiedlichen Fahrmodi anpassen, indem sie den Radwinkel variabel gestalten. Bei schneller Fahrt beispielsweise eher indirekt mit etwas mehr Spiel, beim Ein- und Ausparken dagegen so, dass die Räder schon bei kleinen Bewegungen stark einschlagen. Wildes Kurbeln am Volant entfällt, die Hände müssen nicht mehr übergreifen.

Die bei Zahnstangenlenkungen übliche Rückmeldung der Räder über den Zustand der Straße erzeugt der Lexus künstlich. Fährt der Wagen beispielsweise über eine unebene Piste, soll der Fahrer leichte Vibrationen im Yoke spüren. Und wenn der Strom an Bord ausfällt? Dann springt eine Art Notstrom-Aggregat blitzschnell ein und versorgt die Prozessoren mit Energie. Das Ganze hat natürlich auch einen positiven Nebeneffekt für den Hersteller: Weniger Teile bedeuten geringere Produktionskosten.

Modellpflege-Maßnahme: Batterie und Motoren

Als weitere Modellpflege-Maßnahme haben sich die Ingenieure Batterie und Motoren vorgenommen. So soll der Antrieb dank einer optimierten Wasserkühlung weniger Energieverluste haben und dadurch effizienter arbeiten. Dazu gehört auch eine neue, auf 77 kWh vergrößerte Batterie, die sich künftig vorheizen lässt. In Verbindung mit einer verbesserten e-Achse soll der Radius des Stromers um 25 Prozent auf bis zu 500 Kilometer wachsen. Parallel kann der Bordlader künftig mit 22 statt 11 kW Strom zapfen.

Durch die Kombination aus Hochleistungsbatterie und optimierter e-Axle konnten die Ingenieure die Motorleistung auf bis zu 300 kW/408 PS anheben. Bisher war bei 230 kW/312 PS Schluss. Sportliches Fahrgefühl soll dabei ein virtuelles Achtgang-Getriebe bringen, mit passendem Drehmoment, Leistung und Motorsound sowie Ganganzeige im Cockpit.   Daneben bieten die Japaner zwei weitere Motorisierungen an, den frontgetriebenen RZ 350e mit 165 kW/224 PS sowie den 280 kW/380 PS starken RZ 500e AWD. Mit der neuen Modellgeneration, die im Herbst 2025 eingeführt wird, verdoppelt sich zudem die Anhängelast auf 1.500 kg.

Wie sich die neue Technik auf die Preise des SUV auswirken, verraten die Japaner nicht. Momentan kostet der günstigste RZ mit Frontantrieb 55.590 Euro. Daran wird sich vermutlich nicht viel ändern. Der neue, deutlich stärkere F-Sport dürfte aber um einiges teurer werden als der RZ 450e, der aktuell ab 67.890 Euro das obere Ende der Preisskala bildet.


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