Auto Beckmann: Neubau und Sanierung in Hagen

Die Auto Beckmann GmbH nimmt nach der verheerenden Flutkatastrophe 2021 die Sanierung und Erweiterung ihres Standorts in Hagen in Angriff. Ende Februar feierte der Markenhändler den ersten Spatenstich für den Bau eines neuen Seat/ Cupra-Autohauses. "Wir möchten uns gut aufstellen, um weiterhin ein verlässlicher und kundenorientierter Top-Partner für unsere Firmen- und Privatkunden zu sein - auch in Zeiten von E-Mobilität", sagt Geschäftsführerin Martina Beckmann. Das Team werde weiter stetig wachsen. Auf einer Gesamtgröße von rund 1.280 Quadratmetern entsteht ein moderner Handelsbetrieb nach dem aktuellen CI-Konzept mit großzügiger Fahrzeugausstellung, einer Werkstatt mit acht Arbeitsplätzen und einer E-Werkstatt zur Reparatur von Akkus sowie Flächen für die Neuwagenübergabe. Hinzu kommen eine Galerie, Büro- und Sozialräume sowie eine Dachterrasse. Eines der Highlights werde ein zentral gelegener Kundenbereich, der ein maximales Markenerlebnis schaffe, betont Beckmann. Im Außenbereich ist unter anderem eine Stellplatzüberdachung mit zusätzlichen Ladesäulen für E-Autos geplant. Mit der schlüsselfertigen Errichtung des Neubaus hat Auto Beckmann die Borgers GmbH mit Sitz in Stadtlohn beauftragt. Bei der Erbringung der Bauleistung setzt man auf leistungsstarke Handwerksunternehmen aus der Region. Eine Herausforderung sei gewesen, dass die Seat- und Cupra-CI in der laufenden Projektentwicklungs- und Planungsphase mehrfach an geänderte Anforderungen der Marken-Bauberatung angepasst werden musste, berichtet Projektentwickler Pascal Gewing von Borgers. "Der Neubau war bereits lange im Vorfeld geplant und durchstrukturiert und wird nun nach dem Hochwasser unter dem Motto 'jetzt erst recht' umgesetzt", betont Beckmann. Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz Das zweigeschossige Gebäude wird nach dem neuesten Energie-Effizienz-Standard BEG 40 EE ausgeführt. Neben hohen Dämmstandards bei der Außenhülle kommt moderne Technik zum Einsatz - von LED-Beleuchtung bis zu einer Luft-Wasser-Wärmepumpenanlage. Eine Photovoltaik-Anlage soll selbsterzeugten Strom liefern. Das Niederschlagswasser verbleibt laut Bauherr unter Berücksichtigung ökologischer Aspekte vollständig auf dem Grundstück und wird über Versickerungsrigolen dem Untergrund zugeführt. Für eine Regenwassernutzung will man Zisternen einsetzen. Schäden durch Flutkatastrophe Die Unternehmerfamilie ist seit fast 40 Jahren in Hagen-Eckesey stark verwurzelt, seit 1994 ist man Partner der Marke Seat. Im vergangenen Jahr hatte das Jahrhunderthochwasser den Betrieb stark getroffen. "Das bestehende Autohaus im ehemaligen Fabrikgebäude stand 1,20 Meter unter Wasser. Unter anderem wurden 200 Autos, darunter 170 Neufahrzeuge zerstört", berichtet Matthias Beckmann. Nach der Flut ging es vorrangig um Sanierung, um den laufenden Geschäftsbetrieb wiederherzustellen. Laut Firmenleitung stehen aufwändige Arbeiten an der Fassade und Dämmung sowie an allen Bodenbelägen und dem Estrich auf dem Plan. "Gleichzeitig musste auch das Baufeld vorbereitet werden, um mit dem Neubau starten zu können. Der materielle Bereich der Infrastruktur wird erweitert, um eine funktionierende Versorgung mit Strom, Wasser und auch die Entwässerung zu gewährleisten", so Gewing. "Wir haben eine große Solidarität und Hilfsbereitschaft erfahren, für die wir sehr dankbar sind", sagt Martina Beckmann. "Wir konnten mit der Unterstützung von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, befreundeten Unternehmen und Privatpersonen die Folgen der Schlamm- und Wassermassen beheben und das Autohaus Stück für Stück wieder in Betrieb setzen. Umso mehr freuen wir uns, dass nun unser Neubauprojekt umgesetzt wird und wir ein neues Kapitel aufschlagen können."

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