Das gerade veröffentlichte Mobilgeräte-Spiel "Pokémon Go" treibt seine Spieler hinaus in die Welt. Millionen Gamer erfreuen sich an der Verschmelzung von realer und virtueller Welt. Mercedes-Benz will nun das Spielfieber in der "Augmented Reality" (Erweitere Realität) nutzen, echte Menschen in die Autohäuser oder zu Händler-Events zu locken.
Die Schwaben bauen hierfür auf die Anziehungskräfte des Spielprinzips. Demnach sollen über "Lockmodule" in der Nähe der sogenannten "Pokéstops", die die zu fangenden Pokémon-Monster anziehen, Spieler in die Showrooms kommen. Ein Lockmodul ist jeweils 30 Minuten aktiv, danach muss es erneut aktiviert werden.
Mercedes hat seine Vertriebspartner mit einem detaillierten Leitfaden auf diese Aktion vorbereitet. Unter anderem können die Händler eigene Pokéstops auf der Website von Pokémon Go registrieren lassen. Zudem sollen sie über lokale Kommunikationskanäle und Social Media-Präsenzen Aufmerksamkeit erzeugen.
Mercedes festigt damit seinen Ruf als Pionier beim Vertrieb der Zukunft. Erst am Mittwoch hatten die Stuttgarter ihren bundesweiten Online-Shop für vorkonfigurierte Neuwagen gestartet (wir berichteten). (rp)
Annotator