Die Dirkes-Gruppe legt nach: Seit 1. April 2016 ist der rheinische Mehrmarkenhändler auch Vertriebs- und Servicepartner von Suzuki. Die japanischen Kleinwagen werden am Standort in Köln-Kalk präsentiert. Dort sei Ende April der offizielle Start der Vertragspartnerschaft mit "attraktiven Eröffnungsangeboten und einem bunten Rahmenprogramm" gefeiert worden, teilte das Kfz-Unternehmen in Köln mit.
Suzuki ist ein weiteres japanisches Familienmitglied der Dirkes-Gruppe mit akteull 190 Mitarbeitern an neun Standorten. Die Fabrikate Nissan und Mitsubishi gehören bereits seit Jahrzehnten zum Portfolio. Das gilt auch für die italienischen Hersteller Fiat, Fiat Professional, Alfa Romeo und Abarth. Frankreich ist mit Renault/Dacia und Citroën vertreten.
Dirkes schreibt seit knapp 100 Jahren automobile Erfolgsgeschichte. Die Wurzeln der Gruppe liegen in einem Karosseriewerk, das Josef Dirkes 1920 in Köln-Ehrenfeld errichtet hatte. Drei Jahre später eröffnete er Deutschlands erste Spritzlackiererei. Nach einem Unfall 1945 führten die Brüder Joseph und Manfred Dirkes die Geschäfte weiter. In den Folgejahren erschlossen sie neue Tätigkeitsfelder, unter anderem gründeten sie eine Autovermietung (1968).
1972 stieg Dirkes in den Automobilhandel ein, Premieren-Marke im Autocenter am Hansaring war Datsun (später Nissan). In den Jahrzehnten danach kamen weitere Fabrikate und Betriebe hinzu. 1998 zog sich die Familie aus dem operativen Geschäft zurück, ein japanischer Großkonzern übernahm das Steuer. 2006 machte Frank Perez Dirkes wieder zum Familienbetrieb. Der neue Inhaber eröffnete weitere Standorte in Bonn, Kall/Eifel, Sankt Augustin und jüngst im Kölner-Norden. Mit seinem Sohn ist bereits die nächste Generation im Unternehmen tätig. (rp)
Paul Langner