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Markenmonitor 2011: Händlerzufriedenheit bleibt stabil

05.04.2011 19:00 Uhr
EurotaxSchwacke-Chef Michael Bergmann und Prof. Willi Diez
Auch in diesem Jahr präsentierten EurotaxSchwacke-Chef Michael Bergmann und Prof. Willi Diez wieder die Händlerzufriedenheitsstudie "Markenmonitor".
© Foto: Ralph M. Meunzel/AUTOHAUS

Mit Note 2,78 bewerteten die Autohändler die Zusammenarbeit mit den Herstellern im Durchschnitt. Beim aktuellen Schwacke-Markenmonitor 2011 schnitten Jaguar, Mercedes-Benz, Opel, Skoda und Subaru besonders gut ab.

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Die Händlerzufriedenheit ist auch im Jahr nach der Abwrackprämie stabil geblieben. So bewerteten die Autohändler im vergangenen Jahr die Zusammenarbeit mit Herstellern/Importeuren mit der Durchschnittsnote 2,78. 2009 hatten sie die Durchschnittsnote 2,77 vergeben. Beim Schwacke-Markenmonitor, der in diesem Jahr zum ersten Mal außerhalb der Leipziger AMI in Frankfurt verliehen wurde, schnitten Jaguar, Mercedes-Benz, Opel, Skoda und Subaru besonders gut ab. Top-Aufsteiger in diesem Jahr sind: Mitsubishi und Fiat in der Gesamtzufriedenheit und Jaguar sowie Chrysler in der Renditezufriedenheit.

Der Markenmonitor, der jedes Jahr von Schwacke in Zusammenarbeit mit Prof. Willi Diez vom Institut für Automobilwirtschaft an der Hochschule Nürtingen-Geislingen ausgelobt wird, prämiert die Händlerzufriedenheit in fünf Hersteller-/Importeurkategorien unter Berücksichtigung der Zufriedenheit mit der Umsatzrendite. Bewertet wurden insgesamt 28 Merkmale aus 1.022 Händlerinterviews über einen Zeitraum von drei Monaten.

Sensationelle Zufriedenheitswerte erreichte Jaguar. Als Gründe sieht die Studie vor allem die Einbeziehung der Händler bei Herstellerentscheidungen und den persönlichen Kontakt zu den Verantwortlichen des Herstellers.

Bei den deutschen Volumenherstellern konnte sich wie bereits im letzten Jahr Opel an der Spitze behaupten – vor Volkswagen und Ford. Gute Noten erhielt Opel bei der Modellpolitik, aber auch im After Sales und Vertrieb. Handlungsbedarf gibt es laut Studie nach wie vor in der Zusammenarbeit mit der Herstellerbank. Auch in puncto Markenimage wünschen sich die Händler Verbesserungen. Insgesamt haben sich alle drei Hersteller in dieser Kategorie verbessern können.

Mercedes-Benz meldet sich zurück

Mercedes ist zurück unter den Premiumherstellern mit den zufriedensten Handelspartnern. Seit 2010 konnte sich die Stuttgarter Marke erheblich in der Zufriedenheit mit der Fahrzeugqualität und dem Modellprogramm steigern. Audi hat seine Gewinner-Position aus 2010 nicht beibehalten: Trotz Bestnote im Merkmal "Produkt und Marke" reichten die Ergebnisse der übrigen Kriterien nur für den Rang drei der deutschen Premiumhersteller hinter BMW. Bei den Nischenfabrikaten konnte sich neben Jaguar vor allem Porsche verbessern, bedingt durch gute GW-Geschäfte und eine bessere allgemeine Zusammenarbeit. Die Handelspartner von Mini, Smart, Lexus und Land-Rover erwarten Impulse bei der Modellpolitik.

Bei den großen Importfabrikaten konnte Skoda den Abstand zu Toyota vergrößern. Als Aufsteiger in 2011 zeigten sich Fiat, Mazda und Nissan, was aus optimiertem After Sales und besserem Preis-Leistungsverhältnis der Modellpalette resultiert. Im deutlichen Abwärtstrend: PSA-Marken, Seat und Renault. Einzig Hyundai hält konstant die Händlerzufriedenheit – trotz gesunkener Verkäufe. Subaru führt erneut die Rangliste der kleinen Importfabrikate an. Auf den Plätzen folgen Mitsubishi, Suzuki, Volvo, Honda und Kia. Mit Verunsicherung und getrübtem Stimmungsbild bilden Chevrolet – trotz relativ starker Verbesserung – und Chrysler in diesem Jahr das Gruppenende. (se)

Weitere Informationen finden Sie zum Download unter diesem Artikel. Impressionen von der Verleihungsgala finden Sie am Mittwoch auf AUTOHAUS Online.

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KOMMENTARE


Franco Francia

06.04.2011 - 09:25 Uhr

Eine interessante Momentaufnahme: Was macht Jaguar mit der Note 2,04 besser als Citroen mit 3,68? Leider deutet die Durchschnittsnote von 2,78 eben nur auf eine unverändert durchschnittliche Beziehung zwischen Hersteller und Automobilhandel hin. Meiner Meinung hat die Herstellerseite den Schlüssel in der Hand, die Beziehungen "überdurchschnittlich" zu verbessern. Spitzenleistungen von Partnern sehen anders aus...


Hans Sachs

06.04.2011 - 10:38 Uhr

Komisch, Partner mit derartig schlechten Leistungen müssten sehr wahrscheinlich mit einer Kündigung rechnen. Wenn das Hersteller tun, ist alles in bester Ordnung. Warum muss sich der Händler gefallen lassen, dass trotz GVO immer noch mit derartig unterschieldichem Maß gemessen wird? Warum begreifen noch nicht mal einige Richter an LG und OLG in Deutschland, was hier gespielt wird? Interessant, dass es sogar Hersteller gibt, die in Ihren Verträgen Klauseln haben, die geltende BGH-Rechtssprechung mit Füßen treten und dann dem Händler den Vertragsabschluss verwehren wollen, wenn sich dieser darauf beruft. Was soll das?!?!?!?!


K.Pütter

24.05.2011 - 14:55 Uhr

Als früherer Aussendienstmitarbeiter von Subaru Deutschland habe ich noch immer die Worte des damaligen Geschäftsführers, Herrn Funaki, in meinen Ohren, insofern, dass er seinen Mitarbeitern immer wieder zu verstehen gab, dass die Händler unsere Kunden sind. Und diese Philosophie begründet auch die hohe Zufriedenheit der Subaru Händler. Leider sehen die meisten Hersteller und Importeure ihre Händler nur als Mittel zum Zweck.


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