Die Zufriedenheit der deutschen Automobilhändler ist im Jahr der Abwrackprämie gestiegen. Bei der vom Institut für Automobilwirtschaft (IFA) durchgeführte Händlerzufriedenheitsanalyse Marken-Monitor bewerteten die Autohäuser die Zusammenarbeit mit Herstellern/Importeuren mit der Note 2,77 (Notenskala: 1 = sehr zufrieden; 6 = unzufrieden). 2008 wurde noch die Durchschnittsnote 2,83 vergeben. Für die von Eurotax-Schwacke in Auftrag gegebene Studie wurden von Mitte Januar bis Mitte Februar 1.059 Vertragshändler in Deutschland telefonisch befragt. Für den wissenschaftlichen Leiter der Untersuchung, Willi Diez, zeigt das Ergebnis, dass die schwierigen Rahmenbedingungen offensichtlich dazu geführt haben, dass die Hersteller und Importeure stärker auf die Wünsche und Belange ihrer Partner im Vertragshandel eingehen. So seien die Händler mit der Umsetzbarkeit der Händlerstandards bei der diesjährigen Erhebung deutlich zufriedener als im Vorjahr. Dies treffe auch in den Kategorien Margen- und Bonussystemen sowie Unterstützung bei der Gebrauchtwagenvermarktung zu. Eine höhere Zufriedenheit hat die Studie ebenfalls bei der Umsatzrendite ausgemacht. Eurotax-Schwacke-Chef Michael Bergmann betonte am Montag die Branchenrelevanz der Studie: "Hersteller und Importeure nehmen die Erkenntnisse aus dem Marken-Monitor ernst und ziehen daraus die richtigen Konsequenzen, nämlich dass zufriedene Händler ein wichtiger Erfolgsfaktor für eine Marke sind." In lediglich vier der insgesamt 28 abgefragten Bereiche sei die Zufriedenheit der Händler gesunken, hieß es. Verbesserungspotenzial würden die Betriebe zum Beispiel bei der Qualität der Fahrzeuge sehen. Alle fabrikatsspezifischen Ergebnisse der Analyse werden am 9. April 2010 in Leipzig anlässlich der AMI präsentiert. AUTOHAUS ist exklusiver Medienpartner des aktuellen Marken-Monitors. (se)
Schwacke Marken-Monitor 2009: Krise schweißt Autobranche zusammen
Die Zufriedenheit der deutschen Kfz-Händler mit Herstellern und Importeuren ist im Jahr der Abwrackprämie erneut gestiegen. Positiver werden etwa die Umsetzbarkeit der Standards, die Margensysteme und der GW-Support beurteilt.
Hans von Ohain