Für den neuen 208 verspricht Peugeot wieder mit den alten Tugenden der Vorgängermodelle 205 und 206 zu begeistern. Der derzeit noch am Markt verkaufte 207 war einfach zu groß, vor allem aber zu schwer geraten. Ein paar Monate müssen sich die Fans des kleinen Franzosen jedoch noch gedulden. Der Verkaufsstart des Peugeot 208 ist für April 2012 geplant. Der Preis steht noch nicht fest, soll aber kaum über dem des 207 angesiedelt sein, dessen Einstiegspreis bei 12.090 Euro liegt.
Sowohl als Dreitürer als auch Fünftürer weist der Newcomer jetzt mit 3,96 Metern sieben Zentimeter weniger Länge auf. Auch in der Höhe ist er um einen Zentimeter geschrumpft. Neue Lampen, die nicht mehr so weit in die Karosserie gezogen sind und wesentlich filigraner erscheinen, stehen der Front ebenso gut zu Gesicht wie der tief positionierte Kühlergrill mit seiner Chromumrandung. Angedeutete Kotflügelverbreiterungen, die ansatzlos in die Türschweller übergehen und eine Sicke vom oberen vorderen Kotflügel bis hin zu den Rückleuchten, prägen die Seitenansicht. Die bogenförmigen Rückleuchten am Heck sind dagegen etwas gewöhnungsbedürftig.
Trotz der geringeren Außenabmessungen gibt es im Innenraum, der mindestens ebenso heftig wie die Außenhülle überarbeitet wurde, mehr Platz. Die hinteren Passagiere verfügen über fünf Zentimeter mehr Beinfreiheit und das Ladevolumen des Kofferraums stieg um 15 Liter auf 285 Liter an. Zudem wurde die billig wirkende Plastikwüste mit den unübersichtlich und wirr positionierten Bedienschaltern aufgewertet und aufgeräumt.
Zwischen zwei großen Rundinstrumenten im Armaturenbrett positionierten die Franzosen eine gut ablesbare digitale Multifunktionsanzeige. Das kleine Lenkrad garantiert beste Sicht auf das höher angesiedelte Kombiinstrument. Ein zentral in der Mittelkonsole positionierter riesiger Bildschirm mit Touchscreen-Bedienung kann bequem von Fahrer und Beifahrer bedient werden.
Verbrauchsarme Motoren
Auch unter dem Blechkleid hat sich eine Menge getan. Erstmals können Kunden die von Citroen und Peugeot gemeinsam entwickelten Dreizylinder-Benzinmotoren mit einem Liter oder 1,2 Liter Hubraum bestellen. Sie leisten 50 kW / 68 PS oder 59 kW / 80 PS. Der kleinere Motor soll laut Peugeot mit einem Verbrauch von 4,3 Litern Super auf 100 Kilometern auskommen. Fünf Dieselmotoren stehen zudem zur Auswahl. Dank der verbesserten Aerodynamik und der im Schnitt um 110 Kilogramm gesenkten Fahrzeuggewicht soll der Basis-Diesel mit einem Verbrauch von nur 3,4 Liter 100 Kilometer weit kommen. (mid/js)