Peugeot und die Deutsche Bahn wollen ihre Zusammenarbeit vertiefen. Im Rahmen des Mobilitätskonzepts "Mu by Peugeot" planen die beiden Partner für 2012 ein gemeinsames Angebot in Bahnhöfen und Städten. Die "Mobilität nach Bedarf" gewinne zunehmend an Akzeptanz, erklärte Bahn-Chef Rüdiger Grube. Thomas Bauch, Geschäftsführer von Peugeot Deutschland, verwies auf ähnliche Kooperationen des Autokonzerns mit der französischen Bahn.
Bei "Mu by Peugeot" können Autofahrer ein Fahrzeug bestellen und nach Belieben nutzen. Das Angebot reicht von der Limousine über den Sportwagen bis hin zu Motor- und Fahrrad. Alle Fahrzeuge können tage-, wochenweise oder noch länger angemietet werden. Gebucht und bezahlt wird über das Internet. Zurzeit gibt es bundesweit neun Mu-Stützpunkte, unter anderem in Berlin, München und Hamburg.
Peugeot arbeitet mit der Bahn bereits in anderen Bereichen zusammen. So gehört es beispielsweise das Elektroauto i0n als "E-Flinkster" zum Carsharing-Angebot des Schienenverkehrsunternehmens. Bahnorganisiertes Carsharing ist hierzulande in über 130 Städten möglich, europaweit in mehr als 550 Städten mit über 1.600 Stationen. Außerdem unterstützt DB Energie die Peugeot-Händler und deren Firmenkunden als Full-Service-Dienstleister. Die Leistungen reichen von der Einrichtung einer Ladestation bis zur Energieabrechnung.
Auch im Autohandel ist die Bahn aktiv: Zu DB Fuhrpark gehören zwei Autohäuser in Cloppenburg (Opel) und Schweinfurt (Ford) sowie ein Gebrauchtwagenzentrum in Frankfurt. Dort verkauft der Konzern seine Fahrzeuge aus dem eigenen Fuhrpark. (mid/gz)