Das Kfz-Gewerbe trauert um Dieter Berens. Der langjährige Vizepräsident des nordrhein-westfälischen Landesverbands ist am 6. März 2018 verstorben. Er wurde 81 Jahre alt.
"Mit Dieter Berens verliert die Branche eine beeindruckende Persönlichkeit, deren ehrenamtliches Engagement stets von großer Leidenschaft und hoher fachlicher Kompetenz befeuert wurde", teilte das Kfz-Gewerbe NRW am Dienstag mit. Insbesondere auf dem Gebiet der Berufsbildung verdanke die Branche dem Händler wichtige Impulse.
Auf Bundesebene war Berens Initiator des Ausbildungsberufs "Auto-mobilkaufmann/-frau". Ebenso war die Einführung der zweijährigen Ausbildung zum "Kfz-Servicemechaniker" das Ergebnis seiner Arbeit. Außerdem organisierte er den "bildungspolitischen Aschermittwoch", bei dem er immer wieder politisch Verantwortliche und Entscheidungsträger in der Wirtschaft für die Anliegen des Kfz-Gewerbes interessieren konnte. Diese Erfolge brachten Berens den Beinamen "Mister Berufsbildung des Kfz-Gewerbes" ein.
Die Themen Bildung und Jugend lagen Berens persönlich am Herzen. Nachdem er selbst in früher Jugend seine Eltern verloren hatte, erarbeitete er sich seinen beruflichen Erfolg als Autodiktat. Als Geschäftsführer eines Gelsenkirchener Mercedes-Benz-Autohauses wechselte er zur Lueg AG, wo er besonders die Ausbildung junger Menschen voranbrachte.
Seine ehrenamtliche Arbeit trug Berens große Anerkennung und zahlreiche Ehrungen ein. Er war nicht nur Träger des Bundesverdienstkreuzes, sondern auch Ehrenobermeister seiner vestischen Heimatinnung, in deren Vorstand er lange tätig war. Der Verband des Kfz-Gewerbes verlieh ihm außerdem die goldene Ehrennadel.
"Dieter Berens verstand es, andere Menschen für seine Ideen zu gewinnen. Die Früchte seiner Arbeit für das Kfz-Gewerbe in Deutschland wirken über seinen Tod hinaus", hieß es in dem Nachruf weiter. (AH)