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Juni-Bilanz: Automarkt dreht wieder ins Plus

03.07.2012 14:26 Uhr
Nach vorläufigen Zahlen wurden im Juni über 296.000 Pkw neu für den Straßenverkehr angemeldet.

Nach amtlichen Zahlen wurden im Juni über 296.000 Pkw neu für den Straßenverkehr angemeldet. Das waren fast drei Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

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Der deutsche Automarkt ist nach einem schwächeren Vormonat zurück im Plus: Der Juni 2012 schließt nach Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) mit über 296.722 Pkw Neuzulassungen oder einer Zunahme von 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Damit fällt das erste Halbjahr mit 0,7 Prozent über dem Vorjahresniveau stabil aus. Insgesamt kamen 1.634.401 Autos neu auf Deutschlands Straßen, wie die Behörde am Dienstag in Flensburg mitteilte.

"Deutschland trotzt dem Negativtrend in Europa", sagte VDIK-Präsident Volker Lange mit Blick auf die Absatzeinbrüche in Ländern wie Spanien, Italien und Frankreich. Er zeigte sich allerdings für den weiteren Jahresverlauf skeptisch: "Die aktuellen Auftragseingänge und -bestände liegen unter dem Niveau des Vorjahres. Ein Wachstumstrend ist für das zweite Halbjahr daher nicht auszumachen." Auch VDA-Kollege Matthias Wissmann geht davon aus, "dass der Gegenwind zunimmt".

Die deutschen Hersteller rechnen im laufenden Jahr mit 3,1 Millionen Neuzulassungen. Zur Halbzeit dieses Autojahres kamen sie laut KBA auf 64 Prozent Marktanteil. Branchenprimus VW (21,9 Marktanteil) verkaufte 0,9 Prozent mehr Neuwagen. Kräftig aufwärts ging es für die Premiumhersteller Porsche (plus 23,2 Prozent), Mercedes-Benz (plus 5,7 Prozent) und Audi (plus 8,1 Prozent). Dagegen büßte Rivale BMW leicht ein. Auch im Rückwärtsgang: Ford (minus 4,5 Prozent) und Smart (minus drei Prozent). Großer Verlierer war der ohnehin gebeutelte Autobauer Opel, dessen Neuzulassungen um 9,3 Prozent einbrachen.

Skoda überholt Renault/Dacia

Die größten Importeure sind Skoda (Marktanteil 4,8 Prozent) und Renault/Dacia (4,7 Prozent). Während die tschechische VW-Tochter um 4,6 Prozent zulegen konnte, verkauften die Franzosen mit ihrer rumänischen Low-Cost-Marke 4,4 Prozent weniger Autos. Sehr beliebt waren weiterhin Fahrzeuge von Kia (plus 50 Prozent) und Hyundai (plus 17,4 Prozent). Auch der Toyota/Lexus-Absatz zeigte sich erholt (plus 10,4 Prozent). Hohe Zunahmen beobachtete das KBA zudem für die Nischenmarken Land Rover (plus 82,2 Prozent) und Lancia (plus 154,4 Prozent).

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