Schwere Schneefälle in Japan haben in einem Dutzend Fabriken des weltgrößten Autobauers Toyota die Fließbänder zum Stillstand gebracht. Zwölf von Toyotas Fabriken mussten die Arbeit einstellen, da die Belieferung mit Teilen wegen der Schneemassen ins Stocken kamen und die Arbeiter nicht rechtzeitig zur Schicht antreten konnten. An diesem Dienstag sollen die Fabriken wieder den Betrieb aufnehmen, wie das Unternehmen mitteilte.
Auch der Straßen- und Bahnverkehr in vielen Teilen des fernöstlichen Inselarchipels wurde durch die weiße Pracht am Montag beeinträchtigt. Nach Angaben der nationalen meteorologischen Behörde wurden manche Gebiete im Westen des Landes mit Rekordmengen an Schnee überzogen. So wurden in Teilen der Provinz Hiroshima 195 Zentimeter gemessen.
Die Millionen-Industrie-Metropole Nagoya, in dessen Umgebung Toyotas Fabriken angesiedelt sind, erlebte zum ersten seit drei Jahren eine Schneedecke von mehr als zehn Zentimetern. Auch der Verkehr auf den Trassen des Hochgeschwindigkeitszuges Shinkansen geriet ins Stocken. Rund 70.000 Fahrgäste kamen um Stunden verspätet an ihrem Ziel an. Der Autoverkehr wurde teils behindert. Die Behörden rechnen bis zum Dienstag mit einer Entschärfung der winterlichen Großwetterlage. (dpa)