Die Hyundai-Händler haben sich am Wochenende in Offenbach zu ihrer zentralen Jahrestagung getroffen. Neben Lieferzeiten, neuen Standards und der neuen "Premium"-Reihe Genesis ging es auch um das Thema Grauimporte. Peter Schumann, Präsident der Hyundai-Händler Deutschland, warnte: "Die Hyundai-Händlerorganisation kann in 2009 und bislang auch in 2010 zufriedenstellende Ergebnisse feststellen. Tatsache aber ist: Wenn Grauimporte mehr als 20 Prozent der Zulassungen ausmachen, dann fehlen die Mittel im vertragsgebundenen Handel."
Nach Einschätzung von Schumann wären die Ergebnisse noch weit besser ausgefallen, wenn sich die Grauimportquote nicht über acht Prozent hinaus entwickeln würde. "Ich fahre noch ein letztes Mal mit nach Offenbach in die Europazentrale, um dieses Thema vorzutragen. Das war es aber dann", kündigte der Händlersprecher an.
Hyundai-Geschäftsführer Deutschland, Werner Frey, zeigte sich zuversichtlich, den deutschen Markt im Jahr 2015 mit 100.000 Einheiten versorgen zu können. Und das verbindet Frey zwischen den Zeilen mit der GVO-Gültigkeit ab 2013, indem er Markenexklusivität einfordert. 50 Prozent der Hyundai-Händler seien, so Netzentwicklungsleiter Frank Pohmer, bereits heute markenexklusiv unterwegs. (hb)
Einen ausführlichen Bericht über die Hyundai-Händlerverbandstagung finden Sie in AUTOHAUS 21, das am 8. November erscheint. Impressionen gibt es in der Bildergalerie.
Michael Lauer